ABN Amro schwächelt zu Jahresbeginn

Das Wichtigste in Kürze
- Bank ABN Amro musste im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang des Gewinns hinnehmen.
- Gründe sind andauernde Niedrigzinsen und Abschwächung des Wirtschaftswachstums.
Die niederländische Bank ABN Amro hat im ersten Quartal einen deutlichen Rückgang des Gewinns hinnehmen müssen. Das Ergebnis brach um ein Fünftel auf 478 Millionen Euro. Dies berichtet, das in der Finanzkrise vom Staat gerettete Institut am Mittwoch in Amsterdam mit.
Vorstandschef Kees van Dijkhuizen begründete dies mit den andauernden Niedrigzinsen und der Abschwächung des Wirtschaftswachstums in der Niederlanden. «Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und das Zinsumfeld sind herausfordernder geworden.»
Analysten hatten mit einem Quartalsgewinn von 500 Millionen Euro gerechnet. Die Aktie gab zur Eröffnung um rund zwei Prozent nach. ABN Amro hat im vergangenen Jahr in der Firmenkundensparte den Rotstift angesetzt. Bis 2020 will die Bank rund 80 Millionen Euro einsparen.
Das Sparprogramm betrifft vor allem die Handels- und Rohstofffinanzierung. Zudem auch die schwankungsanfällige Bereiche, die das Institut mit vergleichsweise viel Kapital unterlegen muss. Damit drücken diese auf die Profitabilität.