Die Aargauer Wirtschaft gibt sich gemäss einer Umfrage zuversichtlich und sieht eine Erholung von den Folgen der Corona-Pandemie. Viele Branchen zeigen sich demnach in einem «Stimmungshoch» und vermeldeten steigende Umsätze. Die Umfrage fand vor Beginn des Krieges in der Ukraine statt.
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Die pandemiebedingten Folgen, die im Winter 2021 wieder verstärkt gewirkt hätten, minderten diesen Aufschwung zwar etwas, teilte die Aargauische Industrie- und Handelskammer (AIHK) am Mittwoch mit. Dabei fielen Kostenanstiege und Lieferverzögerungen bei Vorprodukten und Rohstoffen sowie Personalausfälle besonders ins Gewicht und weniger Nachfrageeffekte.

Die Industrie reagiert gemäss AIHK mit der Erhöhung der Lagerhaltung und der Weitergabe von Preiserhöhungen und sucht neue oder zusätzliche Lieferanten. Insgesamt lasse die Umfrage eine Fortsetzung der Erholung erwarten. Die herausfordernden Rahmenbedingungen dürften die Entwicklung zumindest in manchen Branchen etwas verzögern.

Die traditionelle Umfrage der AIHK bei ihren Mitgliedern fand zwischen dem 6. und 24. Januar statt. 448 Unternehmen mit 34’117 Vollzeitbeschäftigten nahmen teil. Die Rücklaufquote beträgt 34 Prozent.

Der Arbeitsmarkt habe sich von der Pandemie rasch erholt und in einigen Branchen mangle es an qualifizierten Arbeitskräften, geht aus der Wirtschaftsumfrage hervor. Dank der guten Auftragslage habe die Auslastung der Produktionskapazitäten zugenommen. Der Personalbedarf steige.

Die Unternehmen schätzen den Kanton Aargau gemäss Umfrage als guten Standort ein. 14 Prozent beurteilen den Standort als «sehr gut», 69 Prozent als «gut» und 16 Prozent noch als «befriedigend». Eine kleine Minderheit beurteile die Standortqualität in diesem Jahr als «schlecht». Eine Mehrheit der Unternehmen schätze die Steuerbelastung im Aargau als «befriedigend» ein.

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