Dem neuen ERZ-Chef persönlich ist es ein Anliegen, die Abfallsäcke der Stadt Zürich noch ökologischer zu gestalten als bis anhin.
Zürich will ökologischere Abfallsäcke. ERZ-Direktor Daniel Aebli über die aktuellen Zustände und über Verbesserungsmöglichkeiten. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Zürcher Abfallsäcke sollen in Zukunft aus 80% recycelten Materialen bestehen.
  • Vorbild sei eine «ärmere Berner Gemeinde», die ökologischere Abfallsäcke habe als Zürich.
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Die Züri-Säcke bestehen zu 60% aus recycelten Materialen. Zu wenig, findet der neue ERZ-Direktor Daniel Aebli. «Nachdem ich in einer ärmeren Berner Gemeinde entdeckt habe, dass deren Säcke einen Recycling-Anteil von 70% haben, dachte ich mir: Das kann doch nicht sein.»

Derzeit versucht ein Arbeitsteam, die Zürisäcke ökologischer zu machen. 

Überhaupt erst weniger Abfall zu produzieren wäre am sinnvollsten, gibt Aebli zu bedenken. Das sei allerdings ein längerfristiges Ziel. Um die skandalreiche Zeit beim Amt für Entsorgung und Recycling der Stadt Zürich (schwarze Kassen, teure Dienstwagen) hinter sich zu lassen, stellte der neue Direktor zuerst einmal die Strukturen um. 

Controlling und Beschaffungsmechanismen sind nun zentralisiert und es gibt eine Plattform wo sich Mitarbeiter auch mit den Führungskräften austauschen können. Ausserdem versucht Daniel Aebli, mit gutem Beispiel einen Kulturwandel herbeizuführen, in dem er beispielsweise auf einen Dienstwagen verzichtet und mit dem Velo zur Arbeit kommt oder seinen Kaffee aus recycelten Bechern trinkt. Von «verschwenderisch» also hin zu «bescheiden».

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