SRF: Moderator sorgt mit Modric-Bemerkung für Verwirrung
Das Wichtigste in Kürze
- Argentinien steht nach einem diskussionslosen 3:0-Sieg über Kroatien im WM-Final.
- Vor der Partie unterhielt sich SRF-Mann Kälin mit seinen Gästen über Luka Modric.
- Die Runde ist plötzlich verwirrt – wegen einer Aussage zum Aussehen des Real-Stars.
Dank eines überragenden Lionel Messi zieht Argentinien zum insgesamt sechsten Mal in einen WM-Final ein. Der 35-jährige Superstar ist beim 3:0-Sieg an allen Toren beteiligt. Am Ende spielt er die kroatische Hintermannschaft schwindlig.
Auf der anderen Seite erwischt Luka Modric – wie seine Kollegen auch – keinen guten Abend. Erstmals an dieser WM ist der Real-Spieler bei einem Spiel unsichtbar. Das überrascht auch im Studio von SRF.
Vor der Partie wurde der Aussenrist-Könner nämlich hoch gelobt. Vor allem Mladen Petric, der mit ihm zusammengespielt hat, kommt ins Schwärmen.
Der 44-fache Nationalspieler Kroatiens sagt: «Er ist ein Vorbild, auch wie er in die Zweikämpfe geht. Er ist ein Weltstar, wenn er in der Garderobe zu sprechen beginnt, sind alle ruhig.»
Plötzlich herrscht aber Verwirrung in der Experten-Runde! Moderator Paddy Kälin stösst mit einer Bemerkung auf Gegenwind.
Moderator von SRF findet, Modric sieht nicht wie Welt-Star aus
Der Sport-Journalist antwortet auf Petrics Lobeshymne: «Dabei, wenn man ihn so anschaut, kann man sich nicht vorstellen, dass das einer der besten Mittelfeldspieler der Welt ist. Geht das nur mir so?»
Experte Peter Knäbel grätscht dazwischen: «Warum?»
Kälin: «Er ist so ganz unscheinbar, fast schon zurückhaltend, körperlich unterlegen im Vergleich mit anderen. Aber ich kann mich total täuschen.»

Knäbel, heute Sportvorstand bei Bundesliga-Club Schalke, entgegnet: «Ich frage mich grad, welche Vorstellung du hast, wie man das einem Spieler ansieht? Würdest du es Mladen ansehen?»
Kälin erklärt sich: «Wenn ich ihn so ansehe, dann habe ich das Gefühl, ja, es ist ein netter Kerl. Aber ich würde nie darauf kommen, dass es einer der weltbesten Spieler ist. Aber das sind nur Äusserlichkeiten.»
Petric lächelt, schaut auf den Tisch, auch Benaglio schweigt. Knäbel versucht, die Diskussion fortzuführen. So richtig einig wird man sich nicht. Kurz darauf wird der Fokus im SRF auf Lionel Messi gewechselt.