Quidditch! Der «Harry-Potter»-Sport mit dem Besen zwischen den Beinen wird immer beliebter. Und die Schweiz fährt an die WM.
Quidditch: Mit Besen zwischen den Beinen zur WM. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz nimmt erstmals an der Quidditch-WM teil.
  • Die Sportart hat seinen Ursprung in den Harry-Potter-Büchern.
  • Es ist ein Mix aus Handball, Völkerball und Rugby.
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Alle Augen sind zurzeit nach Russland an die Fussball-Weltmeisterschaft gerichtet. Die Schweizer Nati lässt das Fussballfieber steigen. Was kaum jemand weiss: Wenn es in Russland in die KO-Phasen geht, steigt in Italien eine WM, die wohl kaum Beachtung finden wird.

Mit Besen, aber ohne zu fliegen

Ende Juni findet in der Toskana nämlich die Quidditch-WM statt. Und die Schweiz ist erstmals dabei. Stephanie Wyss wird teilnehmen. Sie erklärt die Trend-Sportart: «Es ist zu Beginn eine Überwindung, wenn man mit dem Stock zwischen den Beinen rennt. Vor allem, wenn noch viele Leute zuschauen.»

Das Spiel ist eine Mischung aus Handball, Völkerball und Rugby: «Ich mag den Vollkontakt und das taktische an der Sportart», erklärt Mel Müller, die ebenfalls an die WM nach Florenz reist.

Mit Besen zwischen den Beinen zur WM

Gespielt wird in gemischten Teams mit insgesamt fünf Bällen auf dem Feld. Punkte gibt es für geworfene Tore und den Fang des Schnatz - ein Tennisball in einer Socke, die an der Hose eines speziellen Spielers angebracht ist. Gewonnen hat das Team, welches am meisten Punkte hat. Alles klar?

Erste WM-Teilnahme für die Schweiz

Quidditch wurde 2005 von zwei amerikanischen Studenten entwickelt. Zwei Jahre später fand das erste Spiel gegen ein anderes Collegeteam statt. Danach waren es vor allem Amerikaner und Kanadier, die sich Quidditch widmeten. Weltmeisterschaften mit Teilnehmern aus aller Welt gibt es seit 2012 alle zwei Jahre. Einen Schweizer Quidditch-Verband gibt es erst seit rund einem Jahr. Deshalb nun die erste WM-Teilnahme der Schweiz.

Bei den Trainings in der Luzerner Ufschötti gibt es oft interessierte Zuschauer. Einige kommen auch für ein Probetraining dabei. Müller: «Die Leute sind sehr offen und alle sind willkommen. Jeder darf die Sportart bei uns ausprobieren.»

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