Bund warnt vor gefälschten Lehrabschluss Zeugnissen
Das Wichtigste in Kürze
- Ein junger Bewerber ist mit einem gefälschten Diplom aufgeflogen.
- Der Bund warnt nun vor gefälschten Lehrabschluss-Zeugnissen.
- Aufgepasst: Es drohen bis zu drei Jahren Freiheitsentzug!
Jährlich tauchen im Kanton Zürich ein bis zwei gefälschte Lehrabschluss-Zeugnisse auf. Solche Zeugnisse können sehr einfach und spottbillig organisiert werden.
Stefan Krucker vom Schweizerischen Dienstleistungszentrum für Berufsbildung (SDBB) erklärt: «Es gibt Websites aus dem Ausland, da muss man nur noch seinen Namen und den Beruf einfügen. Ausdrucken. Und schon hat man ein täuschend echtes Zeugnis in der Hand.»
Eine Person hat sich nun mit einem falschen Diplom beworben - und ist aufgeflogen! Deshalb warnt das SDBB in seinem Newsletter nun vor Fälschungen. Das berichtet 20 Minuten. Krucker: «Den Unternehmen raten wir, sich in Verdachtsfällen Referenzen über die Bewerber einzuholen.»
Das Fälschen ist kein Kavaliersdelikt, sondern hat rechtliche Konsequenzen: Es stellt ein Offizialdelikt dar und wird bis zu drei Jahren Freiheitsentzug bestraft.
Um die Echtheit des Diploms zu überprüfen, kann es gegen das Licht gehalten werden. «Die Zeugnisse werden auf spezielles Papier mit einem Wasserzeichen gedruckt», sagt Krucker. Dieses Papier werde nur von einer speziellen Druckerei produziert und pro Kanton gäbe es nur eine Person, die es beim SDBB bestellen könne.