Laura Rossi: Für eine ökologische und soziale Zukunft

Das Wichtigste in Kürze
- Laura Rossi kandidiert für die Grünen im Grossen Rat des Kantons Bern.
- Mit verschiedenen Instrumenten will sie Bern in eine ökologische Zukunft führen.
- Die Grossratswahlen finden am 27. März statt.
Als Bewohnerin einer typischen Agglomerationsgemeinde komme ich auf meiner Joggingrunde regelmässig an einem Bauernhof vorbei, an dem ein Transparent mit der Aufschrift «Land wieder an die Urne» hängt.
Das Plakat in dunkelgrüner Farbe macht mich stutzig: abgesehen davon, dass sich besagter Bauernhof in der Agglomeration und keineswegs auf dem Land befindet, will die Affiche doch suggerieren, dass die Menschen in ländlichen Gebieten andere Bedürfnisse hätten als die Menschen in den Städten und in den Agglomerationen.

Der so beschworene Stadt-Land-Graben ist vor allem ein Kampfbegriff der Rechten. In Tat und Wahrheit brauchen Stadt, Land und Agglomeration ähnliche Instrumente für eine ökologische und soziale Zukunft, wie zum Beispiel:
- Ausgezeichnete, noch verbesserte Verbindungen im öffentlichen Verkehr machen es attraktiv, ohne eigenes Auto zu leben. Mobility ergänzt das öV-Angebot.
-Schnelle, sichere und direkte Velorouten ermöglichen es Menschen in den Agglomerationen und in ländlichen Gebieten aufs Velo umzusteigen. Das heutige Netz hat viele Lücken, die noch geschlossen werden müssen.
Regionales Essen und ökologischer Umbau
- Eine ökologische Landwirtschaft, die nicht für einen anonymen Markt, sondern für die Region produziert, und eine Politik, die kurze Wege fördert: Regionales und biologisches Essen für Kantinen, Schulküchen und Kitas, Förderung von Direktvermarktung und Projekten der solidarischen Landwirtschaft.
- Ein ökologischer Umbau der Infrastruktur macht netto null Treibhausgase schon im nächsten Jahrzehnt möglich. Dazu braucht es – neben der Berner Solarinitiative – einen raschen Ersatz fossiler Heizungen in allen Gebäuden. Das fördert die Innovation und schafft Arbeitsplätze im regionalen Baugewerbe, - auch auf dem Land!

Machen wir uns nichts vor: Die Folgen der Klimakrise betreffen uns alle gleichermassen; - auf dem Land, in der Agglomeration und in den Städten! Setzen wir uns darum hier und jetzt für eine ökologische und soziale Zukunft ein – Liste 10 (Grüne Mittelland-Süd) am 27. März 2022 in den Grossen Rat wählen!