Ein falscher Polizist erschlich sich das Vertrauen einer Zürcherin. Diese übergab ihm Bargeld und Wertsachen im Wert von rund 100'000 Franken.
stadtpolizei e bikes
Beamte der Stadtpolizei Zürich am Hauptbahnhof. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zürich ergaunerte ein falscher Polizist fast 100'000 Franken.
  • Er gab sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei aus.
  • Die richtige Polizei warnt vor solchen Betrugsversuchen.
Ad

Es begann mit einem Anruf am 28. November. Ein hochdeutsch sprechender Mann gab sich als Mitarbeiter der Kriminalpolizei aus.

Er sagte seinem späteren Opfer, dass sie ins Visier von angeblich verhafteten Einbrechern gerückt sei. Er wolle ihr nun helfen.

Die Frau wurde vom Anrufer zum Stillschweigen aufgefordert und mehrmals angerufen. Schliesslich forderte er die Frau auf, zur «Sicherheit» all ihr Bargeld und Wertsachen der «Polizei» zu übergeben. Die Sachen seien in Gefahr und nur bei der Polizei sicher, konnte der Betrüger der Frau glaubhaft machen.

Opfer händigte 100'000 Franken aus

Er setzte die Frau unter Druck und schürte Ängste, sodass diese am Ende eine längere Zugfahrt auf sich nahm, um Bargeld aus ihrem Schliessfach bei der Hausbank zu holen. Dies schreibt die Stadtpolizei Zürich am Mittwoch in einer Medienmitteilung.

An zwei Übergaben händigte das Opfer den «zivilen Polizisten» Wertsachen und Bargeld im Wert von rund 100'000 Franken aus. Weil nach der Übergabe die Anrufe ausblieben, meldete sich die Frau selbst am 1. Dezember bei der richtigen Polizei. Diese klärte sie über den Betrug auf.

Die Stadtpolizei Zürich hat nun Ermittlungen aufgenommen. Sie weist auch darauf hin, dass die Polizei am Telefon nie Geldforderungen stellt. Betrugsversuche mit falschen Polizisten sollen immer umgehend der nächsten Polizeistelle gemeldet werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

TelefonFranken