Jacken mit der Aufschrift «Kompost-Polizei», das Entfernen von FCZ-Klebern und die Verschrottung von Radaranlagen will Gemeinderat Johann Widmer durchsetzen.
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Johann Widmer will, dass die FCZ-Fans ihre Kleber selbst entfernen. - SVP Zürich / keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Johann Widmer möchte Stadtkontrolleure mit der Aufschrift «Kompost-Polizei» ausstatten.
  • Fans des FC Zürich sollen ihre Aufkleber in der Stadt entfernen.
  • Radaranlagen sollen verschrottet und durch Bäume ersetzt werden.
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«Todernst» meint SVP-Gemeinderat Johann Widmer seine drei neusten Forderungen für Kennzeichnungspflicht, Städtebild und Blitzlichtgewitter.

So sollen Kontrollpersonen, welche das Vorhandensein eines Komposts bei Grundstücken überprüfen, eine Jacke mit der Aufschrift «Kompost-Polizei» tragen. Darüber berichtet die «NZZ».

Kürzlich war bekannt geworden, dass jene Bewohner, welche sich von der Containerpflicht befreien lassen, eine Grünabfallverwertung betreiben müssen. Die Errichtung eines Komposthaufens, Schnell- oder Thermokomposters wird durch die Stadt entsprechend inspiziert.

SVP legt «zwei bis drei Jacken» drauf

Die Ausstattung mit den «Kompost-Polizei»-Jacken soll über das Budget der Stadt Zürich finanziert werden. 295'500 Franken sind für den Ausgabeposten «Anschaffung Kleider, Wäsche, Vorhänge» des Entsorgungsdepartements vorgesehen. 200 Franken will die SVP laut der «Neuen Zürcher Zeitung» «für zwei bis drei Jacken» drauflegen.

Finden Sie, dass die FCZ-Kleber stören?

Für die Verschönerung des Stadtbildes möchte Widmer dem Verein «Fansozialarbeit FCZ» 50'000 Franken an Mitteln entziehen. Der Verein solle das Geld dann wieder erhalten, «wenn die Fans alle Schmierereien und Kleber in der Stadt entfernt haben.»

Bäume statt Radaranlagen – zur Schonung der Fahrer

Um Autofahrer zu schonen, sollen zudem alle Radaranlagen verschrottet werden. An deren Stelle sollen stattdessen Bäume gepflanzt werden. «Das ist alles todernst gemeint», bestätigt Widmer.

Wie die «NZZ» schreibt, ist der Politiker bereits in der Vergangenheit mit seinen markanten Aussagen aufgefallen. So habe er mitunter geäussert, es sei ihm zu kalt in Zürich: Mit den vielen Afrikanern, welche das linke Spektrum «geholt» habe, hätte er Mitleid, da diese jetzt frieren müssten.

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