Auch Paket-Betrüger machen sich den Onlinehandel-Boom zunutze. Jetzt, kurz vor Weihnachten, werden wieder mehr betrügerische SMS und E-Mails gemeldet.
Pakete
Betrüger nutzen die Vorweihnachtszeit für gefälschte Nachrichten über Pakete. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der Vorweihnachtszeit werden wieder mehr betrügerische SMS und E-Mails verschickt.
  • Bei diesen geht es meistens um den Versand eines gar nicht existenten Pakets.
  • Solche Vorfälle zu melden hilft dabei, andere vor dem Betrug zu schützen.
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«Ihr Paket ist versandfertig. Bestätigen Sie Ihre Versanddetails. Folgen Sie den Anweisungen hier.» Wenn Sie diese Nachricht per SMS oder E-Mail erhalten würden, klicken Sie dann auf den darauffolgenden Link?

Nachricht Spam
Eine betrügerische Nachricht mit einem verdächtigen Link. - Nau.ch

Hoffentlich nicht, denn in den meisten Fällen handelt es sich um einen Betrugsversuch. Und wer in letzter Zeit wieder mehr solche Nachrichten erhält, ist nicht alleine. Denn: Besonders in der Vorweihnachtszeit versuchen jeweils mehr Betrüger, Leute mit falschen Paket-Meldungen abzuzocken.

Feiertage oft Basis für Betrugsgeschichte

«Die Täter nehmen häufig Anlässe wie Feiertage als Basis für ihre Betrugsgeschichten», bestätigt das nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) auf Anfrage. Dort gingen letzte Woche nämlich ganze 400 Meldungen in der Kategorie Betrug ein.

Der heute veröffentlichte Wochenbericht bestätigt: «Auch in der zweiten Dezemberwoche verzeichnet das NCSC einen erhöhten Meldeeingang.»

Paket Betrug
«Ihr Paket wurde verschickt»: Kriminelle versuchen mit einem perfiden Trick, Schadsoftware auf die Mobiltelefone ihrer Opfer zu installieren. Foto: Sebastian Gollnow/dpa - dpa-infocom GmbH

Im Bericht nennt das NCSC ein Beispiel für einen solchen Paketbetrug. Ein Melder habe eine E-Mail erhalten, dass ein Paket mit wertvollem Inhalt auf dem Weg zu ihm sei. Um dieses zu kriegen, müsse er aber noch Gebühren für den Versand bezahlen. Angefügt waren gefälschte Bilder des angeblichen Pakets mit dem Namen und der Adresse des Empfängers.

Statistik Betrug
In der Vorweihnachtszeit nehmen die Betrugsversuche zu. - NCSC.ch

Aber wie kann man erkennen, ob es sich bei einer solchen Nachricht um Betrug handelt? «Ignorieren Sie Mitteilungen, in denen Ihnen ein grosser Gewinn versprochen wird», rät das NCSC auf seiner Webseite. Dasselbe gelte bei Paketankündigungen, die auf die Bezahlung einer Gebühr drängen. «Im Zweifelsfalle, und wenn Sie ein Paket erwarten, fragen Sie direkt beim entsprechenden Paketdienstleister nach.»

Meldung von Betrugsversuchen hilft bei Prävention

Falls die Zahlung an die Betrüger bereits erfolgt ist, sollte man Strafanzeige bei der Polizei einreichen. Aber auch wenn einem sofort klar ist, dass es sich um Betrug handelt, kann man etwas tun. Eine entsprechende Meldung über das Formular des NCSC hilft dabei, dass andere Personen frühzeitig vor einer bestimmten Masche gewarnt werden.

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