Der Zoo Zürich trauert um Gorilla N’Gola: Der 47-jährige Silberrücken wurde nach langer Krankheit eingeschläfert. Ein Neustart für die Zuchtgruppe steht bevor.
Das neue Zentrum für Artenschutz «Ornis»
Das neue Zentrum für Artenschutz «Ornis» auf dem Betriebsgelände des Zoo Zürich. - Zoo Zürich; L3P Architekten

Der legendäre Silberrücken N’Gola ist tot. Wie der Zoo Zürich mitteilte, musste das 47-jährige Gorillamännchen am Montag aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme euthanasiert werden, wie «Keystone-SDA» berichtet.

Sein Körper wird aktuell im Tierspital der Universität Zürich pathologisch untersucht – dabei entnehmen Forschende Proben für wissenschaftliche Studien.

Zoo Zürich Gorilla
Das Gorillamännchen N'Gola vom Zoo Zürich ist tot. - Instagram/@zoozuerich

Sobald die Analysen abgeschlossen sind, soll der Schädel dem Zoo für Bildungszwecke zur Verfügung gestellt werden, berichtet der «SRF». Bereits im März hatte der Zoo den Entscheid angekündigt, da N’Golas Gene im europäischen Zuchtprogramm überrepräsentiert waren.

N'Gola: Forschungserbe eines Zuchtvaters

N’Gola hinterlässt nicht nur 34 Nachkommen, sondern auch wertvolles Wissen: Die pathologischen Untersuchungen sollen Aufschluss über Alterserkrankungen bei Gorillas geben. Der präparierte Schädel soll künftig Besucher über Artenschutz informieren.

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Mit 47 Jahren gehörte N’Gola zu den ältesten Flachlandgorillas in menschlicher Obhut – sein Gesundheitszustand hatte zuletzt die Gruppenharmonie gefährdet. Auch das berichtet unter anderem der «SRF».

Neue Ära mit Silberrücken Bwana

Als Nachfolger bereitet sich der 18-jährige Bwana aus Warschau auf seine Rolle vor. Der Junggeselle befindet sich aktuell in Quarantäne und soll bald mit den Weibchen Haiba und Mayumi vergesellschaftet werden.

Diese Umstrukturierung erfolgt im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms, um die genetische Vielfalt zu sichern.

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