Viele Gründe: Starbucks erhöht die Kaffeepreise in der Schweiz

Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Kaffeekette Starbucks hat ihre Preise in der Schweiz erhöht.
- Das Unternehmen begründet die Anpassung mit unter anderem mit höheren Rohstoffpreisen.
- Der Kaffeepreis steigt seit Jahren stetig an.
Kaffee und Backwaren bei Starbucks sind seit April teurer. Die US-amerikanische Kaffeekette hat ihre Preise in der Schweiz erhöht.
Im ersten Moment scheinen die Preiserhöhungen moderat auszufallen. Wie eine Sprecherin des Unternehmens gegenüber «CH-Media» erklärt, seien die Preise im Durchschnitt um 1,8 Prozent gestiegen.
Konkret bedeutet das beispielsweise: Der Preis für einen mittelgrossen Cappuccino liegt mit 6.60 Franken um zehn Rappen höher als zuvor. Die Preiserhöhungen seien «punktuell» vorgenommen worden, heisst es weiter.
Allerdings lagen die Kaffeepreise bei Starbucks bereits vor den Preisanpassungen über dem Schweizer Durchschnitt.
Den Klassiker schlechthin, Café crème, gibt es beim US-Anbieter für 5.20 Franken. Zum Vergleich: Der landesweite Mittelwert lag 2024 laut Zahlen des Verbands Cafetier Suisse bei 4.58 Franken.
Die Gründe für die Preiserhöhungen seien vielfältig, so die Sprecherin weiter. Einerseits hätten sich die Betriebskosten verändert – zudem seien die Preise für Rohstoffe gestiegen. Ob die Starbucks-Kunden im Jahresverlauf mit weiteren Preiserhöhungen rechnen müssen, kann das Unternehmen noch nicht sagen.
Auch bei Migros kostet der Kaffee seit Februar mehr
Der Kaffee wird jedoch nicht nur bei Starbucks teurer. In einem Grossteil der Migros-Restaurants kostet das Koffeingetränk seit Mitte Februar 3.70 Franken und damit 20 Rappen mehr als noch 2022.
Als Grund für die Anpassung nannte die Migros die seit November 2024 «steil nach oben» gegangenen Kaffeepreise. Die Ursache davon sah der Detailhändler im zu heissen und zu trockenen Wetter in einigen Anbauregionen Brasiliens. Von dort kommt 40 Prozent des weltweit verkauften Kaffees.
Trinkst du gerne Kaffee?
Allerdings ist der Kaffeepreis bereits in den letzten Jahren stetig angestiegen. Ein Pfund der Sorte Arabica kostet an den Börsen aktuell fast viermal so viel wie 2020. Dies ist neben Ernteausfällen auch auf eine wachsende Nachfrage nach Kaffee zurückzuführen – vor allem in China.