Laut Swissmedic gab es vereinzelt Meldungen über Rötungen und Schwellungen etwa eine Woche nach der Verabreichung der Corona-Impfung.
Impfung Coronavirus  Bern
Der Kanton Bern drückt bei der Corona-Impfung aufs Gaspedal (Symbolbild). - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Diese Reaktionen gab es öfters beim Moderna-Vakzin als beim Impfstoff von Pfizer/Biontech.
  • Gemäss Swissmedic werden diese Reaktionen auch in anderen Ländern beobachtet.
Ad

Das Heilmittelinstitut Swissmedic hat nach Impfungen gegen das Coronavirus Meldungen über vereinzelte Rötungen und Schwellungen etwa eine Woche nach der Verabreichungen erhalten. Die lokalen Reaktionen am gespritzten Arm traten beim Moderna-Impfstoff öfters auf als bei der Impfung von Pfizer/Biontech.

Die Lokalreaktionen sind als «Covid-Arm» bekannt und werden auch in anderen Ländern beobachtet, wie Swissmedic am Freitag mitteilte. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um ein vorübergehendes Phänomen wegen des Aufbaus des körpereigenen Immunsystems. Gesundheitsschädlich ist es nicht und verschwindet von selbst nach einigen Tagen,

Impfung
Eine Flüssigkeit tropft aus der Kanüle einer Spritze. (Symbolbild) - dpa

In einigen Fällen sind die gut abgegrenzten Rötungen oder Schwellungen mit Schmerzen oder Juckreiz verbunden. Auch das verschwindet. In schlimmeren Fällen kann eine Behandlung mit Analgetika oder Antihistaminika angezeigt sein. Einigen Meldungen an Swissmedic zufolge wurden Personen mit der verzögerten Reaktion unter der vermutlich falschen Annahme einer bakteriellen Hautinfektion mit einem Antibiotikum behandelt.

Kein Grund, auf zweite Dosis zu verzichten

Wie die Arzneimittelbehörde weiter mitteilte, entstanden Zweifel, ob Personen mit den Lokalreaktionen die zweite Impfdosis erhalten sollten. Die zweite Dosis sei für den wirksamen Schutz wichtig, ruft Swissmedic in Erinnerung. Es gebe keinen Grund darauf zu verzichten. Gegebenenfalls könnte die zweite Dosis in den anderen Arm gespritzt werden.

In der Zulassungsstudie des Covid-19-Impfstoffs von Moderna werden solche Reaktionen bei 0,8 Prozent der Geimpften nach der ersten Dosis und bei 0,2 Prozent nach der zweiten beschrieben. Sie gelten damit als «gelegentlich auftretend».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SwissmedicCoronavirus