Lieber Angola oder Hamburg: Die Reiseempfehlungen der «New York Times» beinhalten keine Schweizer Destination. Schweiz Tourismus zeigt sich dennoch unbesorgt.
Tourismus
Kein Ort der Schweiz ist unter den «52 Places to Go» für das Jahr 2025 vertreten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die «New York Times» hat zum Jahresanfang ihre «52 Places to Go»-Liste veröffentlicht.
  • Nicht vertreten unter den Reisetipps ist die Schweiz.
  • Schweiz Tourismus bleibt gelassen. Die Liste diene vor allem dazu, neue Orte vorzustellen.
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Zum Start ins 2025 hat die «New York Times» ihre alljährlichen «52 Places to Go» veröffentlicht.

In der Liste finden sich Städte, Regionen und Länder, deren Besuch die US-Tageszeitung ihren Leserinnen und Lesern ans Herz legt.

Wer in die Ferne schweifen will, dem werden etwa die Galapagosinseln, der indische Bundesstaat Assam oder Angola in Afrika empfohlen.

Aber auch Europa hat laut den Autoren einiges zu bieten: Warum nicht einen Abstecher in die französische Provence, die italienischen Dolomiten oder in die portugiesische Stadt Coimbra machen?

Mit Hamburg hat es auch eine deutsche Stadt in der Liste geschafft.

«Verständlich, dass andere Orte gezeigt werden»

Die Schweiz hingegen glänzt als grosse Abwesende. Sie taucht weder als Land auf, noch werden einzelne Orte in diesem Jahr empfohlen.

Für Schweiz Tourismus allerdings kein Grund zur Besorgnis. Einerseits sei die Schweiz schon mehrmals in den «52 Places to Go» vertreten gewesen, sagt Sprecher André Aschwanden zu Nau.ch.

angola luanda
In der «52 Places to Go»-Liste finden sich beispielsweise Angola – im Bild die Hauptstadt Luanda ... (Archivbild)
Hamburg
... oder Hamburg. (Archivbild)
Die Schweiz fehlt jedoch auf der Liste der «New York Times».
Die Schweiz fehlt jedoch auf der Liste der «New York Times».

Andererseits diene die Liste der «New York Times» vor allem dazu, in Nordamerika bislang weniger bekannte Orte zu präsentieren.

«Deshalb ist es völlig in Ordnung und verständlich, wenn an dieser Stelle andere Destinationen gezeigt werden», so Aschwanden.

Amerikaner sind zweitgrösste ausländische Gästegruppe

Könnte die Nichtbeachtung der Schweiz in den Reisetipps dem heimischen Tourismus 2025 dennoch einen Dämpfer verleihen? Daran glaubt Aschwanden nicht.

Zwar sei die «New York Times» in Nordamerika ein Schlüsselmedium, dessen Reiseideen weit herum gelesen würden.

Gehst du gerne auf Reisen?

Die Schweiz sei als Reiseziel jedoch «überdurchschnittlich gut positioniert in Nordamerika – und das seit einigen Jahren», sagt Aschwanden.

US-Gäste seien nach den deutschen Reisenden die zweitgrösste ausländische Gästegruppe im Schweizer Tourismus (gemäss Hotelübernachtungen). «Und dieser Trend dürfte auch dieses Jahr weitergehen.»

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