

Unfalllenkerin von Egerkingen: «Es tut mir unendlich leid»

Das Wichtigste in Kürze
- Eine E-Bikerin wurde am Montagnachmittag von einem Auto erfasst.
- Die 68-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle.
- Der Autofahrerin tut der Unfall «unendlich leid». Es sei alles sehr schnell gegangen.
Am Montagnachmittag kam es zwischen Egerkingen und Neuendorf SO zu einem tödlichen Unfall: Eine 68-jährige Frau wurde von einem Auto erfasst, als sie mit ihrem E-Bike die Strasse überquerte. Sie wurde dabei in ein angrenzendes Feld geschleudert.
Für die Velofahrerin kam jede Hilfe zu spät – sie erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Autolenkerin: «Tut mir unendlich leid»
Jetzt macht sich die Autolenkerin, die mit der E-Bikerin kollidierte, grosse Vorwürfe. Gegenüber «TeleM1» erklärt Astrid Zahnd: «Ich habe jemandem das Leben genommen, sicher nicht extra. Ich habe den Angehörigen jemand Liebes weggenommen. Sie konnten keinen Abschied nehmen», fährt sie fort – das tue ihr «unendlich leid».
Es sei alles sehr schnell gegangen, als sie die Velofahrerin erblickte. «Da denkst du an nichts mehr und kannst nur noch reagieren», erklärt Zahnd. «Da hast du keine Zeit mehr, dir etwas zu erklären oder etwas durch den Kopf gehen zu lassen.» Noch ist nicht klar, welche Konsequenzen der Unfall für die Lenkerin hat.

Zahnd steuerte den Wagen im Affekt auf die andere Strassenseite. Dort fuhr sie über den Rand des Trottoirs. Zahnd eilte der Frau zu Hilfe und wurde dabei von einer gerade vorbeifahrenden Anwohnerin unterstützt.
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Auch ein Ambulanzfahrzeug war zufälligerweise vor Ort, wie ein Sprecher der Solothurner Kantonspolizei gegenüber «TeleM1» erklärt. Dieses leitete die ersten Massnahmen ein, konnte die 68-Jährige jedoch nicht retten. Der bereit stehende Helikopter kam nicht zum Einsatz.