Ueli Maurer sorgte mit einem Video-Gruss an Alice Weidel für Wirbel. Sogar SVP-Doyen Christoph Blocher distanziert sich nun von der Aktion.
Blocher
Christoph Blocher distanziert sich von Ueli Maurers AfD-Auftritt. - keystone/youtube

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einer Videobotschaft für AfD-Politikerin Alice Weidel sorgte Ueli Maurer für Wirbel.
  • Auch Christoph Blocher kritisiert Maurer nun für seinen Auftritt.
  • Die SVP halte sich von ausländischen Parteien fern, so Blocher.
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Der Wahlkampf in Deutschland läuft auf Hochtouren. Auch der ehemalige Schweizer Bundesrat Ueli Maurer mischte sich kürzlich ein.

In einer Videobotschaft für eine Wahlkampfveranstaltung in Neu-Isenburg grüsste er die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel herzlich: «Hoi Alice und grüezi mitenand.»

«Auch mit Sympathisanten geht man nicht zusammen»

Er äusserte seine Verwunderung über die politische Situation in Deutschland und meinte, dass langjährige Freunde plötzlich als «extrem» gelten würden.

Sein Auftritt sorgte für Kritik, da die SVP offiziell nicht mit ausländischen Parteien zusammenarbeitet.

Ueli Maurer
Ueli Maurers Auftritt bei der AfD kam nicht überall gut an.
Ueli Maurer
Der Ex-SVP-Bundesrat machte Werbung für die Partei von Kanzlerkandidatin Alice Weidel.
Joseph Deiss
Alt Bundesrat Joseph Deiss zeigt sich in einem Interview schockiert.
Ueli Maurer
Dank Maurer wisse man jetzt immerhin aber, wo die SVP stehe.
Mitte
Dazu nahm Deiss auch Stellung zur Bundesratskandidatensuche seiner Mitte-Partei.

Sogar SVP-Übervater Christoph Blocher hat nun in seiner Sendung «Teleblocher» klargestellt: «Ich hätte das nicht gemacht.»

Die Partei halte sich von ausländischen Parteien fern, auch wenn Einzelne dies anders handhaben.

Weidel sei zwar eine «gescheite Person», sagte Blocher: «Aber auch mit den Sympathisanten geht man nicht zusammen.»

«Ich kandidiere nicht»

Neben diesem Thema äusserte sich Blocher auch zur aktuellen Bundesratswahl in der Schweiz.

Wie beurteilst du Ueli Maurers Auftritt bei der AfD?

Nachdem er kürzlich mit einer möglichen Rückkehr kokettiert hatte, stellte er nun klar: «Ich kandidiere nicht.»

Allerdings liess er eine Hintertür offen: «Aber wenn es sein muss …» Eine tatsächliche Wahl Blochers gilt indes als unwahrscheinlich.

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