Der Zürcher Regierungsrat will den Innovationspark Zürich in Dübendorf mit insgesamt 217,6 Millionen Franken - vor allem in Form von Darlehen oder Vorfinanzierungen - unterstützen.
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Tiefes Einkommen schlägt sich auf die Lebensqualität nieder, besonders in der Pandemie. - Keystone

Der Innovationspark Zürich sei aus Sicht des Regierungsrats ein wichtiger Impuls für die Standortentwicklung, betonten Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP), Bildungsdirektorin Silvia Steiner (CVP) und Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP) am Mittwoch vor den Medien in Dübendorf.

Auf dem Flugplatz Dübendorf biete sich die einmalige Möglichkeit, «erstklassige Rahmenbedingungen für eine optimale Entfaltung und Verknüpfung von Wirtschaft und Forschung zu schaffen».

Zwar sei das Ziel des Regierungsrates, dass der Innovationspark eigenwirtschaftlich betrieben werde. In der Anfangsphase sei er aber auf Unterstützung angewiesen.

Vollumfängliche Rückzahlung erwartet

Der Regierungsrat beantragt deshalb beim Kantonsrat einen Verpflichtungskredit von 217,6 Millionen Franken. Ein grosser Teil davon soll in Form von Darlehen oder Vorfinanzierungen geleistet werden. Der Kanton Zürich erwartet eine vollumfängliche Rückzahlung.

Dennoch könnten aufgrund der Natur des Projekts und der langen Dauer der Umsetzung gewisse Risiken nicht ausgeschlossen werden, heisst es weiter. Diese sollen aber durch verschiedene Massnahmen begrenzt werden, so etwa, dass der Innovationspark nur entsprechend dem konkreten Bedarf entwickelt wird. Das Projekt wird zudem von der Volkswirtschaftsdirektion begleitet.

Mit dem Kredit werden die Umsetzung des kantonalen Gestaltungsplans, die Geschäftstätigkeit der Stiftung Innovationspark Zürich und die Baurechte für das Land finanziert.

Für die Umsetzung des kantonalen Gestaltungsplans sind 85,7 Millionen Franken inklusive Reserven vorgesehen. Der Stiftung werden Betriebsbeiträge sowie Darlehen in der Höhe von 47,4 Millionen Franken inklusive Reserven gewährt.

Der Kanton übernimmt das Land vom Bund im Baurecht und gibt es anschliessend im Unterbaurecht weiter. Für die Übernahme der Baurechte sind 84,5 Millionen Franken veranschlagt.

Die Stiftung trägt die Verantwortung für Entwicklung, Vermarktung und Betrieb des Areals. Um den Eigenmittelbedarf und die finanziellen Risiken gering zu halten, lagert sie die Arealentwicklung und den Betrieb an eine Gesellschaft aus,

Auf dem Areal des ehemaligen Militärflugplatzes Dübendorf soll mit dem Innovationspark eine neue Plattform für Forschung, Entwicklung und Innovation geschaffen werden. Für dessen Aufbau und Betrieb wurde vom Kanton Zürich und von ETH und ZKB im September 2015 die Stiftung Innovationspark Zürich gegründet.

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