Für eine 100-Prozent-Kompensation verlangt Travail.Suisse eine höhere Einkommensgrenze. Zudem wollen sie, dass die Kurzarbeitsentschädigung (KAE) erhöht wird.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Travail.Suisse verlangt für die Kurzarbeit eine höhere Einkommensgrenze.
  • Zudem wollen sie, dass die KAE auf mindestens 5000 Franken erhöht wird.
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Der Dachverband Travail.Suisse verlangt für eine 100-Prozent-Kompensation der Kurzarbeit höhere Einkommensgrenzen. Die Einkommen müssten bis 4000 Franken im Monat garantiert werden. Auch die Kurzarbeitsentschädigung müsse auf mindestens 5000 Franken erhöht werden, verlangt der Verband.

Für Arbeitnehmende in Kurzarbeit seien nur 80 Prozent des Einkommens gesichert, schreibt Travail.Suisse am Montag nach einem Treffen am Runden Tisch mit Bundespräsident und Wirtschaftsminister Guy Parmelin. Das stelle gerade für tiefere Einkommen eine Existenzbedrohung dar.

Das Parlament hat beschlossen: Die Kurzarbeitsentschädigung für tiefe Einkommen auf 4340 Franken zu Erhöhen und Einkommen bis 3740 Franken voll zu garantieren. Das reiche angesichts der Lebenskosten nicht.

Weiter warnt der Verband vor einer Aussteuerungswelle aus der Arbeitslosenversicherung (ALV). Arbeitslose hätten im zweiten Lockdown noch weiter eingeschränkte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Seit Beginn der Covid-19-Pandemie habe sich die Zahl der Langzeitarbeitslosen mehr als verdoppelt. Wie im Frühjahr 2020 müsse darum die Bezugsdauer der ALV-Taggelder verlängert werden.

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