Trauermarsch in Basel für den getöteten Buben

Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstagmittag wurde in Basel ein Bub (†7) nahe seiner Schule getötet.
- Die Täterin aus Basel hatte hohe Schulden und einen Vormund.
- Heute Samstagnachmittag findet in Basel ein Trauermarsch statt.
Der Schock sitzt immer noch tief: Am Donnerstagmittag wurde ein siebenjähriger Bub auf dem Schulweg in Basel niedergestochen. Trotz Reanimationsversuchen überlebte der Schüler nicht.
Trauermarsch startete um 14 Uhr
Heute Samstagnachmittag fand in Basel für den Jungen ein Trauermarsch statt. Wie die Veranstalter auf Facebook verkündet haben, startete dieser um 14 Uhr beim Wielandplatz.

Hunderte Menschen schlossen sich dem Trauerzug an. Unter ihnen Familien mit kleinen Kindern und Schüler. Auch die Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann und Erziehungsdirektor Conradin Cramer waren mitgelaufen.
Nicht nur Trauer, auch Wut
Verwandte und Freunde des verstorbenen Bubs liefen vorne mit. Sie hielten Bilder des Schülers in die Kameras. Doch nicht nur Trauer war bei den Marschierenden zu beobachten – auch Wut und Fassungslosigkeit. Mehrere Kinder hielten ein Schilder hoch «Wie sicher ist MEIN Schulweg?!», stand geschrieben. Auch die Worte «Psychisch krank = zum Mord berechtigt?», fand man auf mehreren Plakaten.
Der Siebenjährige wurde im Kosovo beigesetzt
Laut Internetportal «Ballkani» ist die Leiche des Siebenjährigen heute Samstag mit seiner Familie im Kosovo eingetroffen. Dort ist er heute Mittag auf dem Friedhof der Stadt Gjilan beigesetzt worden.
Täterin war den Behörden bekannt
Gegen 13 Uhr am Donnerstagnachmittag wurde der Schüler (†7) von einer 75-Jährigen mit einem Messer attackiert. Seine Klassenlehrerin fand ihn auf dem Heimweg – leider zu spät. Der Bub verstarb wenig später im Spital. Die mutmassliche Täterin befindet sich in Polizeigewahrsam.
Die Schweizerin soll den Behörden bekannt gewesen sein. Nach einem Konkursverfahren vor über zehn Jahren erhielt sie einen Vormund. Sie hatte Schulden von über 100'000 Franken.
