Swiss-Chef Klühr gibt kleinen Airlines keine Überlebenschance

Das Wichtigste in Kürze
- Die wiederbelebte Belair hat nach Swiss-Chef Thomas Klühr schlechte Erfolgsaussichten.
- Hohe Investitionen seien für das Überleben von Fluggesellschaften nötig.
- Damit seien kleinere Airlines überfordert.
Swiss-Chef Thomas Klühr glaubt nicht an einen Erfolg der wiederbelebten Belair. Er wolle nicht hochnäsig wirken, aber allgemein räume er neu gegründeten kleinen Fluggesellschaften mittel- bis langfristig keine grossen Chancen ein.
Um erfolgreich zu sein, brauche es hohe Investitionen in Flugzeuge, Digitalisierung und Absatzkanäle. Das könnten kleine Fluggesellschaften kaum stemmen, sagt der Airline-Manager in einem Interview mit der «SonntagsZeitung».
Swiss alleine in Europa nicht «überlebensfähig»
«Die Swiss ist sehr stark, hat eine extrem starke Marke und eine Exportnation mit sehr reisefreudigen Einwohnern im Rücken. Doch selbst die Swiss wäre in Europa alleine nicht überlebensfähig», sagt Klühr.
Nach Klührs Ansicht wird der Konsolidierungsprozess in der Luftverkehrsbranche weitergehen. Es gebe immer noch zu viele Fluggesellschaften in Europa, sagte er.
Die deutsche Beteiligungsgesellschaft SBC übernahm die Belair im Januar nach der Pleite von Air Berlin. Schon zwei Monate früher hatte die Belair ihren Flugbetrieb eingestellt, und die Liquidation wurde eingeleitet.