

Streit in Rorschacherberg: Lärmschutzwand wirft langen Schatten

Das Wichtigste in Kürze
- In Rorschacherberg soll entlang der A1 eine 6,7 Meter hohe Lärmschutzwand entstehen.
- Doch sie würde ein gesamtes Quartier des Ortes in den Schatten legen.
- Die Betroffenen legen Beschwerde ein und suchen nach einer Lösung.
Direkt entlang der A1 bei Rorschacherberg (SG) sollen 15 neue Wohnhäuser entstehen und damit den Ort vergrössern. Aufgrund der Nähe zur Autobahn muss aus rechtlichen Gründen auch eine Lärmschutzwand erbaut werden. Doch die Grösse dieser Wand hat es in sich: Auf ein gesamtes Quartier, das darunter liegt, würde ein langer Schatten fallen.
Schatten durch Lärmschutzwand im Winter
Das «tagblatt» berichtet über die Streitigkeiten, die deswegen im Ort entstehen. «Im Winter werden wir vier bis fünf Stunden lang keine Sonne mehr sehen», sagt ein Anwohner. Die Lärmschutzwand entsteht auf Astra-Boden, weshalb auch ihre Gesetze eingehalten werden müssen. Doch mit einer insgesamten Grösse von 6,7 Metern ist die Wand eigentlich 20 Zentimeter zu hoch.

Allerdings greifen laut «tagblatt» weder die Astra noch die Gemeinde ein. Denn aufgrund des Lärmschutzgesetzes müsse die Wand so hoch ausfallen.
Transparenz als Lösung für Lärmschutzwand-Schatten
Indes wollen sich die Betroffenen dem Bauherren annähern. Sie schlugen vor, zumindest den obersten Teil der Lärmschutzwand transparent zu gestalten, sodass kein Schatten geworfen wird. Die Aremo AG, die der Bauherr ist, scheint der Lösung nicht abgeneigt.
Allerdings gebe es viele Details, die zu bedenken seien. So könnte transparentes Material eventuell die Lautstärke der vorbeifahrenden Autos nicht genügend senken. Laut ihrer eigenen Angabe beraten sie sich momentan mit Experten.