Badis in der Stadt Zürich werden künftig nach wie vor Eintritt kosten. Dies wurde mit einem Resultat von 54,2 Prozent Nein-Stimmen beschlossen.
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Der Bundesrat möchte kein Seewasser in Badis sehen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Wer in der Stadt Zürich ein Freibad besuchen will, muss auch in Zukunft Eintritt zahlen.
  • Der Gegenvorschlag zur «Sportstadt Züri»-Initiative wurde mit 54,2 Prozent abgelehnt.
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Die Badis in der Stadt Zürich werden auch in Zukunft Eintritt kosten. Die Zürcher haben den Gegenvorschlag des Gemeinderats zur «Sportstadt Züri»-Initiative mit 54,2 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.

Für den Gegenvorschlag des Gemeinderates waren 53'388 Stimmberechtigte, dagegen waren 63'180. Die Stimmbeteiligung betrug 51,9 Prozent. Mit diesem Nein bliebt bei den Eintrittspreisen für die Stadtzürcher Bäder alles beim Alten.

Widerstand von Rechts

Auslöser für diesen nun abgelehnten Gegenvorschlag des Gemeinderates war die Volksinitiative «Sportstadt Züri» der Partei der Arbeit PdA. Diese Initiative verlangte, dass alle städtischen Sport- und Badeanlagen gratis werden.

Zürcher Badis
Das Zürcher Freibad Allenmoos. (Symbobild) - Keystone

Dies ging dem Gemeinderat dann aber doch zu weit, weshalb er den Gegenvorschlag mit den Freibädern ausarbeitete. Danach zog die PdA ihre Vorlage zurück, sodass nur der Gegenvorschlag an die Urne kam. Die Zürcherinnen und Zürcher folgten aber offensichtlich Stadtrat und Bürgerlichen, die auch die abgeschwächte Version ablehnten.

Bei Annahme 15 Millionen Franken Einnahme-Verlust erwartet

Ein Argument der Gegner: Wer in Zürich wohne und eine Kultur-Legi der Caritas besitze, habe ja bereits heute 50 Prozent Rabatt. Zudem seien Geldsorgen nicht der Grund für Bewegungsmangel. Man dürfe einen Schwimmbad-Besuch auch nicht mit Sport gleichsetzen, weil längst nicht jeder zum Schwimmen hingehe.

Stadtrat und Bürgerliche wehrten sich auch dagegen, dass die Stadt auf 15 Millionen Franken Einnahmen verzichten soll. Dies sei in der aktuellen Corona-Pandemie nicht zu verantworten.

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