Die Stadt Zürich erwartet bis Ende der 2030er-Jahre eine Stagnation der Schülerzahlen aufgrund des Geburtenrückgangs.
Schüler
Die Stadt Zürich passt ihre Schulraumplanung an. (Symbolbild) - Keystone

Die aktuellen Prognosen bis Ende der 2030er-Jahre zeigen in der ganzen Stadt Zürich eine Stagnation der Schülerzahlen. Hauptgrund ist der markante Geburtenrückgang in den vergangenen Jahren. Die Stadt passt nun ihre Schulraumplanung an.

Im aktuellen Schuljahr besuchen rund 36'291 Kinder und Jugendliche eine Regelklasse der städtischen Volksschule. Das seien nur noch 462 mehr als im Vorjahr, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte. Im Vergleich zu den Spitzenjahren 2018/19, in denen die Zahl der Schulkinder um über 1000 pro Jahr stieg, verringerte sich das Wachstum inzwischen auf etwa die Hälfte, wie es weiter heisst.

Filippo Leutenegger
FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger. - zvg

Die seit 2022 stark rückläufigen Geburtenraten beginnen sich nun vor allem auf Kindergartenstufe auszuwirken, wie FDP-Stadtrat Filippo Leutenegger, Vorsteher des Schul- und Sportdepartements, in der Medienmitteilung zitiert wird. Und ab dem Schuljahr 2026/27 dürfte die Zahl der Schulkinder tendenziell zurückgehen.

Bis 2034/35 wird ein Rückgang von rund 1668 Kindern und 60 Klassen erwartet. Die Stadt weist aber darauf hin, dass langfristig durch neue Wohnbauten ein leichtes Wachstum einsetzen könnte. Diese Prognosen seien aber mit Unsicherheitsfaktoren behaftet.

Überprüfung des Raumbedarfs und Projektanpassungen

Der Raumbedarf sei nun überprüft worden, heisst es weiter. Es bestehen auch unter den einzelnen Schulkreisen grosse Unterschiede. Aufgrund des verzögerten Schulraumbedarfs würden fünf Grossprojekte später umgesetzt und teilweise redimensioniert, wird SP-Stadtrat André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements, zitiert.

Vier weitere Projekte seien auf ausserhalb des aktuellen Prognosezeitraums verschoben worden und würden also frühestens Ende der 2030er-Jahre realisiert. Angesichts der laufenden rund 20 Grossprojekte sei von einem Ende der Schulraumoffensive nicht die Rede, wie aus der Medienmitteilung hervorgeht.

Bis Anfang der 2030er-Jahre würden im Schnitt jährlich zwei neue oder vergrösserte Schulanlagen eröffnet.

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