Das Schweizerische Korps für humanitäre Hilfe (SKH) hat am Freitag weitere Hilfsgüter und medizinisches Fachpersonal in den Libanon geschickt.
Vier Spitäler in Beirut wurden durch die Explosion stark beschädigt. (Archivbild)
Vier Spitäler in Beirut wurden durch die Explosion stark beschädigt. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Hassan Ammar

Das Wichtigste in Kürze

  • Sechs medizinische Fachexpertinnen des SKH sind nach Beirut abgeflogen.
  • Sie wollen unter anderem die Gesundheitsvorsorge für Mütter und Kinder unterstützen.
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Die Schweiz hat nach der schweren Explosion in Beirut am Freitag weitere Hilfsgüter und medizinisches Fachpersonal in den Libanon geschickt. Sie will damit unter anderem die Gesundheitsvorsorge für Mütter und Kinder unterstützen. Durch die Explosion seien zahlreiche Spitäler beschädigt worden, vier davon schwer, teilte das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) am Freitag mit. Dadurch fehlten 500 dringend benötigte Spitalbetten.

Die sechs medizinischen Fachexpertinnen des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) seien vom Flughafen Bern-Belp mit einem Flugzeug des Lufttransportdienstes des Bundes nach Beirut abgeflogen. An Bord befänden sich auch 1,5 Tonnen Material für die medizinische Grundversorgung in den Bereichen Chirurgie, Pädiatrie und Geburtshilfe.

Nach der schweren Explosion in Beirut
Blick auf das zerstörte Hafenlager und die beschädigten Gebäude in der Nähe des Hafens, an dem sich am 04.08.2020 eine schwere Explosion ereignete. - dpa

Zurzeit befinden sich bereits rund 20 Schweizer Expertinnen und Experten in Beirut. Nach Angaben des EDA haben sie bisher über 80 öffentliche Gebäude und Spitäler auf ihre Stabilität überprüft.

Ausserdem beaufsichtige eine SKH-Bauexpertin Reparaturarbeiten an zwei Spitälern. Eines davon werde die Gesundheitsversorgung in den nächsten Tagen wieder aufnehmen können. Und auch sechs beschädigte Schulhäuser sollen mit Schweizer Hilfe im September ihren Betrieb wieder aufnehmen können.

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