Die Immobiliengesellschaft Senioresidenz wird das Geschäftsjahr 2023 mit einem Verlust abschliessen. Grund dafür ist ein happiger Abschreiber.
Immobiliengeschäft Senioresidenz
Die Immobiliengesellschaft Senioresidenz schreibt rote Zahlen. (Symbolbild) - keystone

Die Immobiliengesellschaft Senioresidenz rutscht wegen eines happigen Abschreibers auf die Klinikliegenschaft in Leukerbad in die roten Zahlen. Dadurch werde die Immobiliengesellschaft das Geschäftsjahr 2023 mit einem Verlust inklusive Neubewertungen abschliessen, teilte die Senioresidenz am Mittwochabend in einem Communiqué mit.

Das Ausmass des Verlust nannte die Firma nicht. Vor einem Jahr hatte sie noch einen Gewinn inklusive Neubewertungen von 3,1 Millionen Franken ausgewiesen.

Grund für das Defizit ist die Nachlassstundung der Klinikmieterin Leukerbad Clinic AG, die zu einer Reduktion der Mieteinnahmen führen werde, hiess es weiter: Angesichts der höheren Zinsen sei ein weiteres Durchsetzen der im Jahr 2018 bei der Akquisition der Liegenschaft vereinbarten gestaffelten Mietzinsanstiege nicht mehr möglich.

«Es wird daher eine Mietzinsanpassung stattfinden müssen, um langfristig ein erfolgreiches operatives Bestehen eines Klinikbetreibers zu ermöglichen. Ziel der Gesellschaft ist es, in den nächsten Monaten einen entsprechenden Mietvertragsabschluss zu erreichen», schrieb Senioresidenz.

Neubeurteilung vom Verwaltungsrat

Der Verwaltungsrat habe aufgrund der Sachlage die Liegenschaft und Mietaussichten neu beurteilt und beschlossen, die Liegenschaft in der Jahresendbewertung 2023 in einer Grössenordnung von 8 bis 13 Millionen Franken abzuwerten. Ende Juni hatte sich der Marktwert noch auf knapp 35 Millionen Franken belaufen.

Die endgültige Bewertungsanpassung wird im Rahmen des Jahresabschlusses 2023 festgelegt. Der Jahresbericht 2023 wird am 23. Februar 2024 publiziert, wie es weiter hiess.

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