Schweizer Delegation reist nach Niger

Das Wichtigste in Kürze
- Eine Delegation aus der Schweiz reist vom 7. bis 9. Februar nach Niger.
- Begutachtet wird unter anderem ein Zentrum des Roten Kreuzes und ein Bildungsprojekt.
- Auch ein Treffen mit dem nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum steht an.
In der kommenden Woche besucht eine Schweizer Delegation das westafrikanische Land Niger: Im Fokus der Reise von Bundesrat Ignazio Cassis, Nationalratspräsidentin Irène Kälin und IKRK-Präsident Peter Maurer stehen die Themen humanitäre Hilfe, Bildung und Migration.
Die Länder in der Sahelregion seien mit grossen Herausforderungen konfrontiert, heisst es in Mitteilungen des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und der Bundesversammlung vom Freitag.
Niger: Sicherheitslage verschlechtert sich
In den Grenzregionen nehme der gewaltsame Extremismus zu, was auch in Niger die Sicherheitslage verschlechtere. «Das verschärft die humanitäre Krise – rund 3,7 Millionen Nigrer sind auf humanitäre Hilfe angewiesen – und verstärkt die Armut.»
Auf ihrer Reise, die vom 7. bis 9. Februar dauert, hat die Schweizer Delegation verschiedene Besuche vorgesehen. So will sie unter anderem in Agadez ein Zentrum für physische Rehabilitation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) besichtigen und in Maradi ein Bildungsprojekt der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit begutachten.

In der Hauptstadt Niamey trifft die Schweizer Delegation gemäss EDA-Mitteilung den nigrischen Präsidenten Mohamed Bazoum. Dabei stehen die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Niger, die internationale Zusammenarbeit, regionale Fragen, der Klimawandel und die humanitäre Situation in der Sahel Region im Vordergrund.
Nationalratspräsidentin Irène Kälin trifft sich mit ihren Amtskollegen, dem Präsidenten der nigrischen Nationalversammlung, Seini Oumarou. Das westafrikanische Land Niger erlebte 2021 den ersten demokratischen Machtwechsel in seiner Geschichte.