Schweizer Aussendepartement will Botschaft in Bolivien schliessen

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Botschaft in Bolivien wird 2024 geschlossen.
- Auch das Generalkonsulat in China ist von Sparplänen bedroht.
- DAs EDA plant Einsparungen von 63,4 Millionen Franken.
Mit der Botschaftsschliessung will das EDA einen Teil eines Sparauftrags erfüllen. Wie das Departement von Aussenminister Ignazio Cassis auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Montag mitteilte. Es bestätigte damit einen Medienbericht der «NZZ am Sonntag», die als erste über die Botschaftsschliessung berichtete. Neben der Botschaft im bolivianischen La Paz soll zudem das Generalkonsulat in Chengdu in China per Ende 2023 geschlossen werden.
Insgesamt soll das EDA 63,4 Millionen Franken sparen. 10 Millionen davon bringen die Massnahmen beim sogenannten Aussennetz der Schweiz, wie aus den Ausführungen des EDA hervorging. Die Kosten für die insgesamt 167 Auslandvertretungen beliefen sich auf rund 500 Millionen Franken.
Das EDA priorisiere die Massnahmen so, dass sie den aussenpolitischen Interessen der Schweiz und den verfügbaren Ressourcen entsprächen, hiess es. Die Schliessung der Botschaft La Paz steht mit dem Ausstieg der Schweiz aus der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit in Bolivien in Zusammenhang. Definitiv über die Schliessungen von Botschaft und Generalkonsulat befinden werde der Bundesrat.