Schweizer Armee: Verfügbarkeit der F/A-18-Flotte reduziert

Das Wichtigste in Kürze
- Die Verfügbarkeit der F/A-18-Flotte ist reduziert.
- Grund sind Sanierungsarbeiten, die sich verzögern.
- Zehn von 30 Jets sind Einsatzbereit.
2014 sagten die Schweizer Stimmberechtigten Nein zu neuen Kampfjets. Deswegen werden weiterhin die F/A-18-Kampfjets von der Schweizer Armee verwendet. Im Zuge der Abstimmung stimmte das Parlament für eine Nutzungsverlängerung der Flieger.
Damit einher geht die Sanierung der rund 20 Jahre alten Flieger. Doch diese verzögert sich, wie das Verteidigungsdepartement heute Dienstag mitteilt. Während die Ruag ein «Prototyp» innert vier Monaten überholte, verzögert sich der Vorgang bei weiteren fünf F/A-18.

Laut der Mitteilung gibt es Probleme bei den Ersatzteilen, die nicht mit den «vorhandenen Strukturen» identisch seien. Alle Ursachen seien aber zurzeit noch nicht bekannt. Wie lange die Überholung der fünf Jets dauert, ist noch unklar klar.
Folgen für die gesamte Flotte
Es wird von einer auf unbestimmte Zeit datierten Verzögerung gesprochen. Das hat Folgen für die gesamte Flotte. Es gebe Auswirkungen für den Rest der F/A-18-Flotte.
Die regelmässig anfallenden Standard-Wartungsarbeiten seien blockiert, da die Ruag die Grenzen ihrer Kapazität erreicht habe. Zurzeit sind zehn von 30 Jets einsatzbereit.
Doch man gibt Entwarnung. Die Luftsicherheit sei trotz der reduzierten Flotte «jederzeit» gewährleistet. Doch mit Einschränkungen muss bis 2024 gerechnet werden. Dann soll das Struktursanierungs-Programm abgeschlossen werden.