Die Schweiz will die finanziell angeschlagene WHO von 2025 bis 2028 mit rund 66 Millionen Franken zusätzlich unterstützen.
Elisabeth Baume-Schneider
Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider forderte in Genf eine «starke, angepasste» WHO. (Archivbild) - keystone

Die Schweiz will die sich in finanziellen Schwierigkeiten befindende Weltgesundheitsorganisation (WHO) von 2025 bis 2028 mit zusätzlichen umgerechnet rund 66 Millionen Franken unterstützen. Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider forderte am Montag in Genf eine «starke» Organisation, die «an die Herausforderungen angepasst» sei.

Der neue Finanzrahmen wird die Pflichtbeiträge der Schweiz zum Budget der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ergänzen. Zu Beginn der Weltgesundheitsversammlung begrüsste die Bundesrätin die Bemühungen des Generaldirektors Tedros Adhanom Ghebreyesus um eine Neuausrichtung der Organisation.

Genfs Rolle als Gesundheitszentrum auf Prüfstand

Letzterer beschloss, die Anzahl der Abteilungen der WHO von 76 auf 34 zu reduzieren. «Die Rolle von Genf als Weltgesundheitshauptstadt» stehe aufgrund der wirtschaftlichen und politischen Spannungen «auf dem Prüfstand», so die Bundesrätin weiter.

«Wir brauchen eine starke, agile und effiziente WHO», sagte sie zu den Mitgliedern. Die USA waren nicht anwesend. Erfreulicher war derweil, dass Baume-Schneider von einem «historischen Moment» bei der für Dienstag geplanten Validierung des Abkommens gegen Pandemien sprach.

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