Bis Zugpassagiere etwas Verlorenes wieder zurückbekommen, kann es mehrere Wochen dauern. Der Fundservice der SBB ist aktuell überlastet.
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Die gefundenen Gegenstände leiten die Transportunternehmen wie BLS, Rhätische Bahn oder der die SBB selbst zentral an die SBB weiter. - community.sbb.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB registriert rund zehn Prozent mehr gefundene Gegenstände.
  • Dies führt bei Besitzerinnen und Besitzern zu langen Wartezeiten.
  • Schneller gehen kann es mit einem Express-Suchauftrag.
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Im Zug etwas zu verlieren, ist derzeit doppelt ärgerlich. Bis Passagiere ihr Handy oder Portemonnaie wieder zurückbekommen, dauert es länger als üblich.

Anstatt wenige Tage müssen sich die Besitzerinnen und Besitzer zum Beispiel bis zu drei Wochen für die Rückgabe gedulden. Die berichtet der «Tages-Anzeiger».

Grund für die langen Wartezeiten ist laut SBB, dass im Fundservice aktuell mehr Fundgegenstände eingehen als normalerweise zu dieser Jahreszeit.

Hast du im Zug schon einmal etwas verloren?

Viele Schulklassen seien unterwegs

Das Bahnunternehmen meldet laut der Zeitung aktuell rund zehn Prozent mehr gefundene Gegenstände. Jährlich landen laut dem SBB-Blog rund 120'000 Gegenstände aus Zügen und von Bahnhöfen im Fundservice. Dies entspricht mehr als 300 Gegenständen pro Tag.

Derzeit seien viele Gruppenreisen wie Schulklassen unterwegs, heisst es bei der SBB. Ergänzend führe auch ein kurzfristiger Personalengpass im Fundservice zu einer längeren Bearbeitungsfrist.

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Der Fundservice der SBB ist zurzeit überlastet.
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Die SBB registriert rund zehn Prozent mehr gefundene Gegenstände.
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Anstatt wenige Tage müssen sich die Besitzerinnen und Besitzer zum Beispiel bis zu drei Wochen für die Rückgabe gedulden.
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Derzeit seien viele Gruppenreisen wie Schulklassen unterwegs, heisst es bei der SBB.
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Jährlich landen laut dem SBB-Blog rund 120'000 Gegenstände aus Zügen und von Bahnhöfen im Fundservice.

Es sei das Ziel, diese Frist möglichst bald wieder einhalten zu können, sagt eine SBB-Mediensprecherin. Das Bahnunternehmen bedankt sich vorerst für die Geduld der Betroffenen.

Die gefundenen Gegenstände leiten die Transportunternehmen wie BLS, Rhätische Bahn oder die SBB selbst zentral an die SBB weiter. Dort werden sie registriert und für die Rückgabe vorbereitet.

Service mit Gebühr bei SBB

Gegen eine Gebühr von 50 Franken können Passagiere einen Express-Suchauftrag erstellen. Dann macht sich das Personal sofort auf die Suche nach dem Gegenstand.

Möglich ist dies, wenn der Gegenstand an einem bedienten Bahnhof oder in einem Zug mit Kundenbegleitung verloren gegangen ist. Zudem muss der Zug noch mindestens 30 Minuten unterwegs sein.

Bei einer erfolgreichen Suche bekommen die Auftraggeberinnen und -geber direkt eine Abholungseinladung.

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