Saanen stimmt an Gemeindeversammlungen künftig elektronisch ab

Wie die Saaner Verwaltungsdirektion am Samstag mitteilte, nahmen die Bürger weitere Änderungen am Organisations- und am Abstimmungs- und Wahlreglement vor. So darf der Gemeindepräsident künftig eine vierte Amtsperiode im Gemeinderat bleiben. Es bleibt aber bei maximal zwei Amtsperioden als Gemeindepräsident.
Wegen unverhältnismässig grossem Aufwand schafft Saanen das New Public Managment und die seinerzeit dafür eingerichtete Geschäftsprüfungskommisison ab. Ebenfalls nicht mehr geben wird es die Bäuert-Ansprüche.
Gemeint ist eine Regelung, welche den verschiedenen Dörfern und Dörfergruppen der weitläufigen Gemeinde einen Gemeinderatssitz sichern sollte. Künftig wird die Anzahl der erhaltenen Kandidatenstimmen höher gewichtet als der Wohnort der Kandidierenden. Der Gemeinderat vertrete die Anliegen der gesamten Bevölkerung, heisst es dazu.
Der Gemeinderat von Saanen wird künftig über Beträge von bis zu 200'000 Franken in eigener Kompetenz entscheiden können. Damit trägt die Gemeinde der inzwischen eingetretenen Verdoppelung des Gemeindebudgets Rechnung. Bisher lag die Finanzkompetenz des Gemeinderats bei 100'000 Franken.
Entschieden wurde auch, dass es in der Gemeinde künftig nur noch ein Wahllokal geben wird, und zwar in Saanen. Grund dafür ist die stark rückläufige Nutzung der Wahllokale.
Saanen zählt rund 7500 Einwohnerinnen und Einwohner. Zu dieser Gemeinde gehören Ortschaften wie Saanenmöser und Gstaad. 10 Bäuerten gibt es.