Reglement für Fachmittelschulen umfassend revidiert

Das Wichtigste in Kürze
- Die Kantonalen Erziehungsdirektoren haben die FMS-Reglemente revidiert.
- Neu muss mindestens die Hälfte der Lektionen für die Allgemeinbildung eingesetzt werden.
Seit der Einführung der Fachmittelschulen vor 14 Jahren hat sich die Anzahl der Fachmaturitäten von knapp 1500 auf über 3000 verdoppelt. Rund fünf Prozent der Auszubildenden wechseln heute nach der obligatorischen Schule auf eine Fachmittelschule. Aufgrund der gemachten Erfahrungen hat die Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) nun die Reglemente revidiert.
Seit 2017 können Inhaber und Inhaberinnen von Fachmaturitäten via einer «Passerelle-Prüfung» die Hochschulreife erlangen. Somit hätten «die Fachmittelschulen sich in knapp zehn Jahren (...) als wichtiger Zubringer zu tertiären Bildungsgängen (Fachhochschulen, Pädagogische Hochschulen, Höhere Fachschulen) insbesondere in den Bereichen Pädagogik, Gesundheit und soziale Arbeit etabliert», schreibt die EDK in einer Mitteilung vom Mittwoch.
Sie hat die Grundlagen für die gesamtschweizerische Anerkennung der Fachmittelschulabschlüsse nun einer Revision unterzogen und das Anerkennungsreglement und den Rahmenlehrplan detailliert erweitert. So wurde etwa das Berufsfeld Gesundheit/Naturwissenschaften als Variante des Berufsfeldes Gesundheit eingeführt.
Im Rahmenlehrplan wurde neu festgelegt, dass mindestens die Hälfte der Unterrichtszeit für die Allgemeinbildung und mindestens 20 Prozent für die berufsfeldbezogene Ausbildung eingesetzt werden muss.
Die Richtlinien verabschiedete die EDK an ihrer Jahresversammlung vom 25. Oktober. Am 1. August 2019 treten sie in Kraft.