Das Parlament drängt auf Massnahmen zur Erhöhung der Redundanz und Kapazität der Genfersee-Bahnlinie.
Zugverkehr
Der Zugverkehr zwischen Genf und Lausanne soll zuverlässiger werden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Der Betrieb auf der Bahnstrecke Genf – Lausanne soll zuverlässiger laufen. Das Parlament fordert vom Bundesrat Massnahmen, um die Redundanz und die Kapazität der Bahnlinie am Ufer des Genfersees zu erhöhen. Der Nationalrat überwies dazu am Montag mit 153 zu 31 Stimmen bei drei Enthaltungen eine Motion des früheren Waadtländer FDP-Ständerats Olivier Français.

In den Augen der Mehrheit seiner Kommission für Verkehr und Fernmeldewesen (KFV-N) ist eine funktionierende Bahnachse Genf – Lausanne wichtig für das landesweite Eisenbahnnetz. Français argumentierte in der schriftlichen Begründung der Motion unter anderem, heute seien bei Streckenunterbrüchen zwischen Genf und Lausanne weder ein Busersatz noch Umleitungen möglich.

Dies, obwohl die Bahnlinie zu den am stärksten befahrenen der Schweiz gehöre. Der Bundesrat lehnte den Vorstoss ab und verwies auf die Vorlage zu Änderungen bei den Bahn-Ausbauschritten 2025 und 2025, die das Parlament in der laufenden Session zu Ende beraten hat.

Budgeterhöhungen trotz Ablehnung durch Bundesrat

Die beantragten 2,6 Milliarden Franken haben die Räte noch um 350 Millionen Franken aufgestockt, unter anderen zu Gunsten der Westschweiz. Enthalten ist eine erste Ausbauetappe zwischen Lausanne und Genf.

Zwischen Morges VD und Perroy VD soll ein neun Kilometer langer Bahntunnel gebaut werden. Fertiggestellt werden soll er bis 2035 oder spätestens 2040. Der KVF-N genügte das nicht. Für diese strategisch wichtige Linie brauche es weitere Anstrengungen.

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