Die Pandemie ist vorbei – doch Postauto rüstet trotzdem mit Plexiglasscheiben auf. Grund ist, dass man die Fahrer vor Krankheiten schützen will.
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Eine Plexiglasscheibe im Postauto. Nicht veraltet, sondern bald überall. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Obwohl die Pandemie vorbei ist, setzt Postauto weiterhin auf Plexiglasscheiben.
  • Grund: Die Fahrer sollen vor ansteckenden Krankheiten geschützt werden.
  • Alte Postautos, die noch keine Scheibe haben, werden mit neuen Scheiben ersetzt.
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In einigen Postautos findet sich neben dem Führercockpit eine Trennscheibe. In anderen nicht. Ein Überbleibsel aus der Corona-Pandemie? Jein.

Postauto setzt weiter auf Schutzscheiben

Postauto erklärt auf Anfrage von Nau.ch: «Wir haben die Umrüstung unserer 2400 Postautos während der Pandemie rasch vorwärtsgetrieben. Dennoch gibt es Fahrzeuge, für die es keine passenden Schutzscheiben gab und die daher ohne solche Scheiben unterwegs sind.»

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In den Fahrzeugen von Postauto wurden während der Pandemie Plexiglasscheiben in der Fahrerkabine angebracht, um die Fahrer zu schützen. (Symbolbild)
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Mittlerweile wurden die Vorschriften aufgehoben, die Plexiglasscheiben bleiben jedoch bestehen. (Symbolbild)
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Postauto teilt mit: «Bei den meisten Leuten ist das Bewusstsein für den Schutz vor ansteckenden Krankheiten – und dass man sich in einem gewissen Mass davor schützen kann – gestiegen.» (Symb
Coronavirus - Maske
Auch Atemschutzmasken stünden den Fahrern zu. «Auf Wunsch stellen wir solche jederzeit zur Verfügung.» (Symbolbild)

Überraschend: Ziel ist nun nicht etwa der Abbau dieser Trennscheiben – im Gegenteil. Vielmehr sollen «scheibenlose Busse» nach Ende ihrer Lebenszeit durch Fahrzeuge mit Schutzscheibe ersetzt werden. Von einem «Überbleibsel» kann darum nicht die Rede sein.

«Schutz vor ansteckenden Krankheiten»

Der Grund: Bei Postauto hat man Angst vor weiteren Ansteckungen. «Nicht wegen des Coronavirus. Aber wie bei den meisten Leuten ist das Bewusstsein für den Schutz vor ansteckenden Krankheiten – und dass man sich in einem gewissen Mass davor schützen kann – gestiegen», heisst es auf Nau.ch-Anfrage.

Grippe, Erkältung & Co. sollen sich also nicht bei den Fahrern verbreiten können.

Sogar Atemschutzmasken will man hier – freiwillig – weiterhin tragen. «Während den Grippewellen» seien diese «für Mitarbeitende mit viel Kundenkontakt ein willkommener Schutz.»

Fahren Sie oft mit dem Postauto?

In vielen Betriebshöfen und Büros stünden daher noch Masken bereit. «Auf Wunsch stellen wir solche jederzeit zur Verfügung.»

Selbiges gilt übrigens auch bei den Schweizerischen Bundesbahnen. «Freiwilliges Tragen einer Schutzmaske ist natürlich nach wie vor erlaubt», schreibt die SBB auf Anfrage. Alle anderen Schutzmassnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie seien inzwischen aufgehoben worden.

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