Polizei büsst an Zürcher Langstrasse 62 Lenker wegen Fahrverbot
Das Wichtigste in Kürze
- An der Zürcher Langstrasse gilt seit September tagsüber ein Fahrverbot.
- Nun wurden bei Kontrollen 62 Lenkerinnen und Lenker gebüsst.
- Die Polizei appelliert, die neue Verkehrsregelung einzuhalten.
Seit Ende September ist die Zürcher Langstrasse tagsüber autofrei – eigentlich. Denn lange nicht alle halten sich an die neue Verkehrsregelung. Nun greift die Stadtpolizei Polizei Zürich durch.
Während eines zweistündigen Einsatzes wurden 62 Lenkerinnen und Lenker von Motorfahrzeugen gebüsst, weil sie das Fahrverbot missachteten. Das teilt die Polizei auf X (ehemals Twitter) mit und appelliert: «Bitte beachtet die geänderte Verkehrsführung an dieser Stelle.»
Auch eine Umfrage von Nau.ch zeigte bereits, dass die neue Verkehrsregelung von vielen ignoriert wird. Während ein Reporter vor Ort Passanten interviewte, fuhren weit über 20 Wagen durch den Strassenabschnitt.
Doch die Befragten ärgerten sich nicht etwa darüber, sondern ebenfalls über das geltende Fahrverbot. «Bireweich, für diese kurze Strecke von 50 bis 60 Metern sowas einzuführen», meinte etwa der Passant Hanspeter.
Befürwortest du den autofreien Abschnitt auf der Zürcher Langstrasse?
Die neue Regelung wurde im Rahmen des Projekts «Autoarme Langstrasse» umgesetzt. Ziel ist es, den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Dafür dürfen zwischen 5.30 Uhr und 22 Uhr nur noch Velofahrende, Busse und Taxis die Langstrasse in beide Richtungen befahren.