Der Kanton Aargau kann den Zustrom an Geflüchteten nicht mehr bewältigen. Durch die Ausrufung der Notlage will er 560 zusätzliche Unterkunftsplätze schaffen.
notlage aargau
Der Kanton Aargau hat die Notlage im Asylwesen ausgerufen. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Kanton Aargau reichen die Unterkunftskapazitäten für Asylsuchende nicht mehr aus.
  • Der Regierungsrat möchte deshalb 560 zusätzliche Plätze bereitstellen.
  • Um die rechtliche Grundlage zu schaffen, hat er für das Asylwesen die Notlage ausgerufen.
Ad

Der Kanton Aargau will 560 zusätzliche Unterkunftsplätze für Asylsuchende bereitstellen. Der Aargauer Regierungsrat hat dafür die rechtliche Grundlage geschaffen. Er hat für das Asylwesen die Notlage ausgerufen.

Notlage: Aargau kann Zustrom nicht mehr bewältigen

Die Staatskanzlei Aargau informierte darüber am Freitag. Demnach kann der aktuelle Zustrom von Geflüchteten mit den bestehenden Unterkunftskapazitäten nicht mehr bewältigt werden. Hinzu kommt, dass der Bund dem Kanton in den letzten Monaten viele Asylsuchende zugewiesen hat.

Der Kanton Aargau habe in den letzten Monaten rund 1000 zusätzliche Plätze in kantonalen Unterkünften geschaffen. Darin wurden die verfügbaren Plätze bereits verdichtet. Bei der Ausrufung der Notlage stützt sich der Regierungsrat aus das kantonale Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz.

Im Vordergrund stehe die Bereitstellung von Sanitätsstellen. Gemeinden könnten nun verpflichtet werden, solche Anlagen für die Unterbringung von Geflüchteten zur Verfügung zu stellen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Regierung