Firmenneugründungen sind im ersten Quartal 2022 in der Schweiz rückläufig. Besonders im Tessin und in der Nordostschweiz gab es weniger Neugründungen.
ifo institut für wirtschaftsforschung
Ein Industriegebiet am Abend. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Firmengründungen im ersten Quartal 2022 sind zurückgegangen.
  • Deutlich rückläufig waren sie in der Nordwestschweiz und im Tessin.
  • Nur in der Südwestschweiz und der Ostschweiz gab es leicht mehr Neugründungen.
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Die Zahl der Firmengründungen ist im ersten Quartal 2022 leicht gesunken. In den ersten drei Monaten wurden rund 12'700 Jungfirmen neu ins Handelsregister eingetragen, das sind 3,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Der Gründungsboom nach der Corona-Krise habe sich etwas gelegt, teilte das Institut für Jungunternehmen am Donnerstag mit. Dennoch liege die Zahl der Firmengründungen deutlich über dem Niveau von vor der Krise. Dies teilte das Institut für Jungunternehmen (IFJ) mit.

Neugründungen in Nordwestschweiz und Tessin rückläufig

Mehr Neugründungen gab es lediglich in den Regionen Südwestschweiz (+1,2 Prozent) und der Ostschweiz (+0,2 Prozent). Deutliche rückläufig waren sie hingegen in der Nordwestschweiz (-7,0 Prozent) und im Tessin (-7,8 Prozent). Im Espace Mittelland lag das Minus gar bei 12,2 Prozent.

Bei den Branchen verzeichnete der Bereich Hightech mit einem Plus von über 50 Prozent den grössten Zuwachs. Die Gründungen im Segment Druck- und Verlag nahmen um gut 13 Prozent zu. Auch bei Ausbildung (+11,8 Prozent) sowie Transport und Logistik (+11,5 Prozent) war ein zweistelliges Wachstum zu verzeichnen.

Auf der anderen Seite wurden fast ein Viertel weniger Firmen im Bereich Land- und Forstwirtschaft neu gegründet. Auch im Detailhandel (-11,6 Prozent) wie auch bei Kultur und Gemeinnütziges (-11,5 Prozent) fiel das Minus deutlich aus.

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