Obwohl sie einheimische Pflanzen verdrängen, werden invasive Neophyten im Kanton Zürich immer noch zum Verkauf angeboten. Die Regierung kann daran bis auf Weiteres nichts ändern. Sie rechnet aber damit, dass es auf Bundesebene bald eine Lösung geben wird.
Neophyten
Die asiatische Pflanze, Drüsiges Springkraut, aus dem westlichen Himalaja Gebiet, gehört zu den Pflanzenarten, welche im Kanton Uri ab sofort verboten sind. - Keystone

Viele Gartencenter haben invasive Neophyten bereits aus dem Sortiment genommen. Wie der Regierungsrat in einer am Donnerstag publizierten Antwort auf eine Anfrage von SVP, GLP und Grünen schreibt, gibt es aber noch Schwierigkeiten bei den Grossverteilern, beim Direktimport und beim Internethandel.

Die Pflanzen würden zwar gemäss Vorschrift angeschrieben - aber trotzdem noch verkauft. An dieser Situation wird sich in nächster Zeit auch nichts ändern. Der Zürcher Regierungsrat kann keine Bestimmung erlassen, die den Verkauf verbieten würde.

Allerdings gibt es auf Bundesebene entsprechende Bestrebungen: Aufgrund der Neobiota-Strategie 2016 sollen das Umweltschutzgesetz und die Freisetzungsverordnung entsprechend angepasst werden. Die Vernehmlassung zu dieser Vorlage lief vergangene Woche ab.

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