Nachfrage nach Eigenheimen bleibt hoch

Das Wichtigste in Kürze
- Die Preise auf dem Schweizer Eigenheimmarkt steigen erstmals seit 2017.
- Trotzdem bleibt die Nachfrage sehr hoch.
Die Nachfrage nach Eigenheimen ist in der Schweiz ungebrochen. Zu diesem Schluss kommt die Onlineplattform Moneypark in ihrer jüngsten Studie zum Schweizer Immobilienmarkt. Dort haben die Risiken im vierten Quartal nicht weiter zugenommen.

Der von Moneypark errechnete «Real Estate Risk Index» (RERI) blieb im vierten Quartal im Vergleich zum Vorquartal unverändert bei 3.7 Punkten stehen. Dieser Stand impliziere nach wie vor ein mittleres Risiko einer Blasenbildung am Immobilienmarkt, heisst es in der veröffentlichten Studie.
Corona-Virus als neues Risiko
In den ersten neun Monaten kletterte der Index hingegen um insgesamt 0,9 Punkte in die Höhe. Der Anstieg der Risiken während des Jahres führt Moneypark in erster Linie auf die eingetrübten Konjunkturaussichten zurück. Zudem warnen die Studien autoren: Neue Risiken, wie etwa das Corona-Virus, können sich negativ auf die Weltwirtschaft und auch die Schweizer Konjunktur auswirken.
Steigende Preise
Am Schweizer Eigenheimmarkt sei derweil die Nachfrage nach wie vor gross. Auch wenn sie durch regulatorische Hürden etwa am Hypothekenmarkt gebremst werde. Dabei seien die Preise für Eigentumswohnungen im Schlussquartal erstmals seit 2017 wieder leicht gestiegen. Und auch die Einfamilienhäuser seien marginal teurer geworden, schreibt Moneypark.

Im gesamten Jahr 2019 zeigen sich in der Entwicklung der Eigenheimpreise aber Unterschiede: Während die Preise für Häuser wegen fehlender Angebote um 1.4 Prozent zugelegt haben, gingen jene für Wohnungen um 1.2 Prozent zurück.
Verschuldung auf tiefem Niveau
Die Verschuldung beim Kauf von Eigenheimen blieb nach einem leichten Rückgang im Schlussquartal 2018 auf einem unverändert tiefen Niveau. Der Anteil der Hypotheken am Kaufpreis machte im vierten Quartal im Durchschnitt rund 52 Prozent aus. Daraus ergäben sich keine Zusatzrisiken für den Immobilienmarkt, liege der Grenzwert dafür doch bei deutlich höheren 66 Prozent.