Migros: Masken-Pöbeleien nicht nur bei Volg

Das Wichtigste in Kürze
- Pöbeleien mit Maskenverweigerern gibt es im Detailhandel immer wieder.
- Die Übergriffe sind jedoch selten. Die Mehrheit der Kunden hält sich an die Maskenpflicht.
Maskenpflicht im Detailhandel ist seit fast einem Jahr Normalität. Doch nicht alle halten sich daran, wie ein Fall aus Zäziwil BE zeigt.
Mitarbeiter eines Volg-Ladens haben einen Mann mehrmals auf die Maskenpflicht hingewiesen – ohne Erfolg. Die Situation eskaliert. Der Mann ohrfeigt die Mitarbeiterin. Ein Einzelfall, heisst es bei Volg.

Nau.ch hat sich im Detailhandel umgehört. Denn: Auch die Migros kennt das Problem. «Tätliche Übergriffe auf unser Personal sind glücklicherweise äusserst selten», bestätigt Migros-Sprecher Marcel Schlatter.
Im Grossen und Ganzen funktioniere das Maskentragen aber nach wie vor gut.
«Tendenziell sinkende Bereitschaft» in der Migros
Dennoch stellt er eine «tendenziell sinkende» Bereitschaft fest, eine Maske zu tragen. «Mit der steigenden Impfquote und dem Grundsatz ‹G-G-G› hat auch die Maskendisziplin etwas abgenommen.» «G-G-G» – also geimpft, genesen oder getestet.
Ähnlich klingt es bei Spar. Sprecherin Silvia Manser sagt: «Abgesehen von vereinzelten verbalen Auseinandersetzungen sind tätliche Übergriffe auf das Personal keine zu verzeichnen.» Immerhin: Grösstenteils würden sich die Kunden an die Maskenpflicht halten.

Tätliche Übergriffe auf Mitarbeitende sind Coop-Sprecherin Melanie Grüter keine bekannt: «Die grosse Mehrheit unserer Kundinnen und Kunden ist sehr verständnisvoll und hält sich an die Maskenpflicht.»
Sollte die Maskenpflicht abgeschafft werden?
Entspannt klingt es auch bei Denner. Maskenverweigerer seien nach wie vor selten, sagt Sprecher Thomas Kaderli. «Unsere Mitarbeitenden suchen in einem solchen Fall das Gespräch und machen auf die Maskenpflicht im Laden aufmerksam. Übergriffe auf Mitarbeitende sind uns in diesem Zusammenhang keine bekannt.»