Leichenfund von Meikirch BE: Staatsanwaltschaft spricht von Mord

Das Wichtigste in Kürze
- Im Februar 2020 wurde bei Meikirch BE eine Leiche gefunden.
- Nun klagt die Staatsanwaltschaft einen 55-jährigen Brasilianer des Mordes an.
- Zudem wirft sie dem Beschuldigten auch Störung des Totenfriedens vor.
Im Fall des Leichenfunds von Februar 2020 bei Meikirch BE klagt die Staatsanwaltschaft Bern-Mittelland den der Tat Beschuldigten wegen Mords, eventuell vorsätzlicher Tötung, an. Auch wirft sie dem 55-jährigen Brasilianer Störung des Totenfriedens vor, wie sie am Freitag nach Abschluss der Ermittlungen mitteilte.
Beim Opfer handelt es sich um einen 46-jährigen Schweizer, der am 6. Februar in Bern als vermisst gemeldet worden war. Am 10. Februar wurde der Mann in einem Wald beim Weiler Grächwil in der Gemeinde Meikirch BE tot aufgefunden.
Bereits nach ersten Abklärungen gingen Polizei und Justiz von einem Gewaltverbrechen aus. Noch am 10. Februar nahm die Polizei den Brasilianer, einen Bekannten des Opfers, in Bern fest. Der Mann gestand die Tat.
Beschuldigter befindet sich derzeit im vorzeitigen Strafvollzug
Der Beschuldigte befindet sich seit der Festnahme in Untersuchungshaft respektive seit Oktober im vorzeitigen Strafvollzug. Wann der Prozess gegen ihn stattfindet, steht noch nicht fest.
Laut einer Mitteilung von Polizei und Justiz von Februar 2020 fand das Gewaltverbrechen am 6. Februar in einer Wohnung in Bern-Bethlehem statt. Laut damaligen Erkenntnissen erlitt das Opfer Stichverletzungen. Der Verstorbene wurde nach der Tat mit einem Auto nach Grächwil transportiert und dort abgelegt.