Katharina Grosse kann auch klein: Während die deutsche Künstlerin bekannt ist für ihre grossflächigen Arbeiten über Wände, Böden, Gebäude, Bäume, Erdreich oder Schutt, hat sie auch Atelierarbeiten auf Leinwand produziert. Diesem Werk widmet das Kunstmuseum Bern ab dem 3. März eine grosse Ausstellung.
Katharina Grosse Kunstmuseum Bern
Die deutsche Künstlerin Katharina Grosse im Kunstmuseum Bern am 1. März 2023. - Keystone

Zu sehen sind 43 Gemälde aus allen Schaffensphasen und drei neue raumfüllende Fotodrucke auf Stoff. Nach Angaben des Museums wurde die Ausstellung vom Mildred Lane Kemper Museum in St. Louis konzipiert und gemeinsam mit der Künstlerin speziell auf die vorhandenen Räume abgestimmt.

Die Künstlerin ist für ihre gesprayten Malereiinterventionen bekannt. Die erste davon schuf sie 1998 in der Kunsthalle Bern. Sie ist eine international einflussreiche Künstlerin der Gegenwart.

Das Museum zeigt unter anderem Gemälde aus unterschiedlichen Jahrzehnten nebeneinander. Damit werde sichtbar, «wie Katharina Grosse auf vorangegangene Momente in ihrem eigenen Werk zurückgreift und diese mit neuen Erfindungen weiterentwickelt. Farben, Formen sowie Materialien und Arbeitsweisen tauchen auf, kehren wieder und verwandeln sich», so das Museum.

Grosse verwendet kräftige Farben. «Für mich ist Farbe so wichtig, weil sie sofort eine Resonanz erzeugt», zitiert das Museum sie. «Bevor du es bewusst merkst, reagierst du instinktiv darauf, wie wenn in einer Theateraufführung oder einem Konzert eine Stimme dich anrührt, bevor du die Worte oder den Liedtext verstehst.»

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