80 maskierte Formationen läuteten mit dem Monstercorso das Ende der Luzerner Fasnacht ein. Trotz Corona zogen die Umzüge jeweils mehrere zehntausend Fans an.
Wilde Rhythmen spielend, marschiert eine Guuggenmusig am Monstercorso den Schweizerhofquai in Luzern entlang.
Wilde Rhythmen spielend, marschiert eine Guuggenmusig am Monstercorso den Schweizerhofquai in Luzern entlang. - sda - KEYSTONE/PHILIPP SCHMIDLI

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Luzerner Fasnacht nähert sich dem Ende.
  • Vor rund 22'000 Zuschauern fand der Monstercorso der Guggenmusigen statt.
  • Trotz Corona und Krieg in der Ukraine verfolgten jeweils zehntausende Personen die Umzüge.
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Mit dem Monstercorso der Guuggenmusigen ist am Dienstagabend in Luzern der Abschluss der Fasnacht eingeläutet worden. Nach Angaben der Polizei säumten 22'000 Personen die Umzugsroute.

Der Marsch der rund 80 maskierten Formationen führte über die Seebrücke und dann durch die Altstadt. Wie immer, wurde er von den Jubilaren angeführt. Unter diesen war gemäss Programm die 75 Jahre alte Luzerner Original Guuggenmusig, die älteste aktive Fasnachtsband in Luzern.

Fasnacht
Ein Fasnächtler mit übergrosser Maske beim Monstercorso. - Keystone

Auf ihrem Umzug durch die Stadt spielten die Guuggenmusigen schräg und mit viel Rhythmus Gassenhauer. Wie es sich gehört, marschierten die Musigen maskiert. Vor allem die Tambourmajore trugen dabei «Grende» (Masken) von beachtlicher Grösse.

Nach dem Monstercorso klingt die Fasnacht in der Nacht auf Aschermittwoch langsam aus. 2021 war die Fasnacht und damit auch der Monstercorso wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Dieses Jahr stand erst relativ kurzfristig fest, dass an der Fasnacht auch Umzüge stattfinden dürfen.

Furcht vor dem noch immer grassierenden Coronavirus hatten die Luzerner Fasnachts-Infizierten offenbar nicht. Sie zogen wie eh und je in Scharen in die Stadt: Die Umzüge des Schmutzigen Donnerstag und Güdismontag wurden von 30'000 beziehungsweise 40'000 Personen verfolgt, am Nachmittag des «rüüdigen Samstag» drängten sich weitere 40'000 Fasnächtlerinnen und Fasnächtler in der Altstadt. Sie beantworteten damit auch die Frage, ob angesichts des Krieges in der Ukraine Fasnacht gefeiert werden dürfe, mit einem Ja.

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