Herbert Haag Stiftung zeichnet interreligiösen Dialog aus

Die Herbert Haag Stiftung zeichnet 2025 Personen aus, die sich für das interreligiöse Gespräch stark machen. Es handelt sich um Dina El Omari, Edith Petschnigg und Michel Bollag. Die Preisverleihung findet am 6. April in der Lukaskirche in Luzern statt.
Das interreligiöse Gespräch der drei Buchreligionen Judentum, Christentum und Islam sei seit jeher schwierig und belastet, teilte die Stiftung am Donnerstag mit. Die beiden Preisträgerinnen und der Preisträger sollen deswegen ermutigt werden, den von ihnen eingeschlagenen Weg weiterzugehen.
Ausgezeichnete Arbeit im Bereich Interkulturalität
El Omari lehrt und forscht am Zentrum für Islamische Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie ist Professorin für interkulturelle Religionspädagogik. Ausgezeichnet wird sie für ihre interkulturelle und interreligiöse Forschung und ihre geschlechtergerechte Koranauslegung.
Petschnigg ist Professorin für Katholische Religion an der Pädagogischen Hochschule Augustinum in Graz. Sie engagiert sich seit 2014 im jüdisch-christlichen Dialog.
Engagement im jüdisch-christlichen Dialog
Bollag übernahm in den 1990er Jahren als Rabbinatsassistent die Leitung der Religionsschule der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich (ICZ). Er war Mitinitiator des Zürcher Instituts für interreligiösen Dialog (früher: Zürcher Lehrhaus).