Nach dem Gotthard-Zugunfall aus dem Jahr 2023 verlangt die Gewerkschaft SEV bessere Kontrollen und mehr Personal.
Güterzug
Ein Güterzug fährt bei Erstfeld UR in den Gotthardbasistunnel. Die Gewerkschaft SEV fordert mehr Sicherheitsmasssnahmen und Kontrollen. (Archivaufnahme) - keystone

Als Reaktion auf den Sust-Abschlussbericht zur Güterzug-Entgleisung im Gotthard-Basistunnel vom August 2023 fordert die Gewerkschaft SEV, dass mehr Personal für bessere Kontrollen und mehr Sicherheit eingesetzt wird. Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals fordert «eine konkrete und schnell umsetzbare Lösung», wie sie in einer Mitteilung vom Montag schreibt.

Darunter versteht die SEV die systematische Einführung von akustischen Klangkontrollen an den Radscheiben von Radsätzen oder Achsen, die nicht als thermisch stark belastbar gekennzeichnet sind.

Mehr Sicherheitsmassnahmen gefordert

Diese Kontrollen sollen laut SEV durch technische Inspektoren an allen in das Schweizer Netz einfahrenden Güterzügen an Wagentypen mit nicht thermisch stark belastbaren Radsätzen durchgeführt werden. Derzeit würden akustische Kontrollen nur selten und in jedem Fall nur bei Wagen durchgeführt, bei denen derartige Probleme an den Radsätzen bekannt seien.

Weiter fordert die Gewerkschaft eine systematische Kontrolle aller Wagen von aus dem Ausland ankommenden Güterzügen in den Grenzbahnhöfen. Dies wäre ein Beitrag zur weiteren Erhöhung der Sicherheit auf dem Schweizer Schienennetz, der rasch Wirkung zeigen würde. Dafür müsse Personal eingestellt und entsprechend ausgebildet werden.

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