FHNW meldet für 2024 einen Verlust von 11,5 Millionen Franken

Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat für das vergangene Jahr ein Minus von 11,5 Millionen Franken ausgewiesen. Laut Jahresbericht 2024 zählte die Fachhochschule der vier Trägerkantone AG, BL, BS und SO insgesamt 13'984 immatrikulierte Studierende.
Als Folge des kumulierten Teuerungsausgleichs auf Löhnen seit dem Jahr 2021 sei die Rechnung 2024 mit rund 15 Millionen Franken höheren Personalkosten belastet worden, heisst es im am Donnerstag veröffentlichten Jahresbericht. Der Ertrag betrug 506 Millionen, der Aufwand 517 Millionen Franken.
Dank zusätzlichen Drittmitteln sei ein Teil dieser Kosten kompensiert worden. Die FHNW-Trägerkantone hatten 2020 entschieden, dass die Teuerung im Rahmen des Leistungsauftrags 2021–2024 nicht finanziert wird. Die Teuerung musste gemäss Entscheid aus dem Kapital der FHNW abgedeckt werden.
Teure Zeiten und schwindendes Eigenkapital
Ende 2024 betrug das Eigenkapital noch 8,2 Millionen Franken. Im Jahr 2023 hatte sich der Aufwandüberschuss auf 9,7 Millionen Franken belaufen. Einen Überschuss hatte die FHNW zuletzt im Jahr 2021 ausgewiesen.
In der anwendungsorientierten Forschung realisierte die FHNW im vergangenen Jahr insgesamt 1348 Forschungsprojekte mit Praxispartnern.
Wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, erzielte die Fachhochschule auf diese Weise Drittmittel von 69,4 Millionen Franken. Mit über 400 Dienstleistungsprojekten erwirtschaftete die FHNW zu dem 8,9 Millionen Franken an Drittmitteln.
Forschung und Gehälter: Die Zahlen hinter der FHNW
Im Jahresbericht festgehalten sind ausserdem die Gehälter und Honorare der FHNW-Leitung. Die zehn Mitglieder des Fachhochschulrats erhielten insgesamt 325'000 Franken (inklusive Sozialleistungen des Arbeitgebers).
Die entsprechende Gesamtsumme an die drei Mitglieder des Direktionspräsidiums betrug 876'000 Franken. Insgesamt zählte die FHNW 3278 Mitarbeitende, die sich 2381 Vollzeitstellen teilten.
Die 13'984 Studierenden stammten mehrheitlich aus den Trägerkantonen Aargau (25 Prozent), Basel-Landschaft (19 Prozent), Basel-Stadt (12 Prozent) und Solothurn (9 Prozent). Der Anteil der Studierenden aus anderen Kantonen betrug 26 Prozent und aus dem Ausland 9 Prozent.