2023 waren 43 Prozent der Schweizer Mietwohnungen in Privatbesitz – mit kantonalen und baujahrbedingten Unterschieden.
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Schweizer Mietwohnungen sind mehrheitlich im Privatbesitz – mit erheblichen Unterschieden zwischen den Kantonen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Das Wichtigste in Kürze

  • 43 Prozent der Mietwohnungen in der Schweiz sind im Privatbesitz.
  • Im Tessin und Wallis liegt der Anteil bei rund zwei Dritteln.
  • 1,4 Millionen Haushalte leben in Wohneigentum, viele in Einfamilienhäusern.
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Im vergangenen Jahr haben sich 43 Prozent der Schweizer Mietwohnungen im Privatbesitz befunden. Zwischen den Kantonen und je nach Baujahr gab es allerdings grosse Unterschiede. Dies teilte das Bundesamt für Statistik mit.

So lag der Anteil der vermieteten Wohnungen im Privatbesitz etwa im Kanton Tessin bei 68 Prozent. Und im Wallis bei 66 Prozent. In Genf aber nur bei 23 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag weiter mitteilte.

1,4 Millionen Haushalte im Wohneigentum

Zudem befanden sich laut dem BFS rund zwei Drittel der vor 1946 errichteten Wohnungen im Privatbesitz. Während es bei den nach dem Jahr 2000 gebauten Wohnungen mit einem Anteil von 32 Prozent nur ein Drittel war.

Mietwohnungen können wohl doch ohne weitere Hürden in Eigentumswohnungen umgewandelt werden. Foto: Sina Schuldt/dpa
2023 waren 43 Prozent der Schweizer Mietwohnungen in Privatbesitz – mit grossen kantonalen Unterschieden. (Symbolbild)
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1,4 Millionen Haushalte lebten im Wohneigentum, was 36 Prozent aller Privathaushalte entspricht. (Symbolbild)
2018 ist die Zahl baubewilligter Mietwohnungen in der Schweiz um 7 Prozent gesunken. (Symbolbild)
Die Hälfte der Eigentumswohnungen hatte fünf oder mehr Zimmer, oft in Einfamilienhäusern. (Symbolbild)
Wohnung Genf
Die Durchschnittsmiete für eine Vierzimmerwohnung lag bei 1670 Franken, wobei ältere Mietverhältnisse günstiger waren. (Symbolbild)
Mehrfamilienhaus
Langjährige Mieter zahlten im Schnitt 1325 Franken, 490 Franken weniger als Neumieter. (Symbolbild)

2023 lebten laut der am Montag vom BFS veröffentlichten Wohneigentumsquote insgesamt 1,4 Millionen Haushalte im Wohneigentum. Also 36 Prozent aller Privathaushalte der Schweiz. Die Hälfte dieser Wohnungen zeichnete sich laut dem BFS durch ihre Grösse von fünf oder mehr Zimmern aus.

Dominanz des Einfamilienhauses

Dies sei zum Teil auf die «Dominanz der Einfamilienhäuser» zurückzuführen, die fast 730'000 aller selbst genutzten Wohnungen ausmachten. Gleichzeitig wohnten hierzulande 2,4 Millionen Haushalte zur Miete. Letztere betrug für eine Vierzimmerwohnung im Durchschnitt 1670 Franken, wie das BFS weiter mitteilte.

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Je länger eine Wohnung bewohnt werde, desto niedriger sei tendenziell die Miete. So habe ein Haushalt, der seit 20 Jahren dieselbe Vierzimmerwohnung bewohnt habe, durchschnittlich 1325 Franken pro Monat an Miete bezahlt. Das seien 490 Franken weniger als ein Haushalt, der einen neuen Mietvertrag für eine Wohnung gleicher Grösse abgeschlossen habe.

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