Die Thurgauer Gemeinde Eschenz ruft wegen der Trockenheit zum Wassersparen auf. Die Bevölkerung soll aufs Autowaschen verzichten, keine privaten Swimmingpools füllen, keine Rasensprenkler benützen und die Bewässerung der Gärten auf das absolut Notwendige beschränken.
Am Ufer des Rheins entstanden 2018 durch die anhaltende Trockenheit Ri
Am Ufer des Rheins entstanden 2018 durch die anhaltende Trockenheit Risse. - dpa-infocom GmbH
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In der öffentlichen Wasserversorgung der Gemeinde und jener des Zweckverbands Wasserversorgung Seerücken West bestehe akute Wasserknappheit, heisst es in einem Flyer der Gemeinde Eschenz am Untersee, wie toponline.ch am Mittwoch berichtete.

Wegen der lange anhaltenden Sommerhitze 2018 und fehlenden Niederschlägen in den letzten Monaten konnten sich die Quellen nicht genügend erholen. Auf Grund der Trockenheit sei der Wasserverbrauch in der Gemeinde weit über den Normalverbrauch gestiegen. «Mit dem Wasser ist sparsam umzugehen», appelliert die Gemeinde.

Auch kantonale Stellen im Thurgau behalten die Trockenheit im Auge: Bäche wie der Giessen in Weinfelden und der Altbach in Rickenbach führten bereits nur noch wenig Wasser, schrieb die Staatskanzlei Anfang Woche. Die beiden Fliessgewässer mussten deshalb ausgefischt werden.

«Wir befinden uns an einer kritischen Schwelle», erklärte Marco Baumann vom kantonalen Amt für Umwelt laut Communiqué des Kantons. Ohne Regen in nächster Zeit könne es zu einem Wasserentnahme-Verbot kommen.

Die Behörden baten die Landwirte, bei Wasserentnahmen aus den kleineren Fliessgewässern dem Restwasser Sorge zu tragen. Im Bodensee, dem Rhein und der Thur seien die Wasserstände hingegen mehrheitlich noch genug hoch.

Die Behörden mahnten angesichts der Trockenheit auch zu vorsichtigem Umgang mit Feuer im Freien.

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