Die elektrische Erfassung der Dossiers von Patienten hat in der Südostschweiz gestartet. Ab sofort kann die Bevölkerung der Ostschweiz sich erfassen lassen.
elektronische gesundheitsakte
Das elektronische Patientendossier (EPD) soll die Verwaltung von Gesundheitsdaten vereinfachen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die elektronische Erfassung der Patientendossiers in der Südostschweiz hat begonnen.
  • Ab sofort kann die dortige Bevölkerung die Gesundheitsdaten elektronisch erfassen lassen.
  • Anbieter des elektronischen Dossiers ist der Verein eSnaita.
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In die harzige Einführung des elektronischen Patientendossiers kommt nun auch in der Südostschweiz Bewegung. Als dritte Region im Land. Einwohnerinnen und Einwohner aus fünf Kantonen können das Dossier mit ihren digitalisierten Gesundheitsdaten ab sofort eröffnen. Dies in etwa 20 Kliniken und 20 Poststellen.

Das elektronische Patientendossier (EPD) der Region Südost kann von der Bevölkerung verschiedener Kantone der Ostschweiz genutzt werden. Konkret dabei sind die Kantone Graubünden, Glarus, den beiden Appenzell sowie die Bevölkerung des St. Galler Rheintales.

Das teilte der Verein eSanita am Mittwoch mit. Das EPD wird vom Verein eSanita und dessen Stammgemeinschaft Südost angeboten.

Das elektronische Patientendossier kann von Patientinnen und Patienten der ausgewählten Kliniken und Spitäler gleich dort eröffnet werden. Die übrige Wohnbevölkerung kann das Dossier in den Poststellen eröffnen. Laut eSanita stellt die Post als Partnerin die technische Infrastruktur bereit.

Elektronische Zusammenfassung der Patientendossiers

Die Stammgemeinschaft Südost ist nach den Vorgaben des Bundesgesetzes über das elektronische Patientendossier zertifiziert. Diese offizielle Zertifizierung garantiere den Datenschutz und die Datensicherheit der medizinischen Daten im EPD, schrieb eSanita in der Mitteilung.

Patientendossier
Bald sollen die Patientendossiers digital verfügbar sein. - keystone

Im elektronischen Patientendossier werden medizinische Dokumente und Gesundheitsdaten einer Person zusammengefasst. Laut eSanita nehmen in der jetzigen Startphase die vom Bund gesetzlich verpflichteten Spitäler und Kliniken teil. Pflegeheime sollen demnach 2022 folgen. In Zukunft sollen dann auch ambulante Leistungserbringer dazustossen - Hausärzte, Apotheken und Therapeuten.

Das elektronische Patientendossier hat mit Fragen des Datenschutzes Schlagzeilen gemacht und mit seiner schleppenden Einführung. Die Einführung des Patientendossiers war mehrmals verschoben worden - zuerst von Frühling auf Herbst vergangenen Jahres.

Danach hiess es, dass erste Stammgemeinschaften 2020 mindestens den Pilotbetrieb aufnehmen sollten. Schliesslich boten im Mai 2021 die zwei Stammgemeinschaften als erste das Dossier an. Dabei handelte es sich um Emedo im Aargau und Cara in fünf Kantonen der Westschweiz. ESantita ist nun als dritte dazu gestossen.

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