Elefantenkuh Heri im Basler Zoo gestorben

Der Zoo Basel trauert um seine Elefantenkuh Heri. Das um 1976 geborene Tier ist am Mittwoch eingeschläfert worden, wie der Zolli mitteilte. Heris Gesundheitszustand hatte sich in den vergangenen Wochen zunehmend verschlechtert.
Seit einigen Wochen habe Heri trotz anhaltend gutem Appetit deutlich an Gewicht verloren, hiess es. Zudem habe sie an einem fortschreitenden Muskelschwund gelitten und sich kaum mehr bewegt. Der Zoo Basel hat sich deshalb für eine Euthanasie entschieden.
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Heri (49) ist gemäss Mitteilung ein Wildfang aus dem Kruger Nationalpark in Südafrika. Ihr genaues Alter ist nicht bekannt, sie wurde aber vermutlich um 1976 geboren.
Der Zolli geht davon aus, dass sie zum Zeitpunkt ihres Todes etwa 49 Jahre alt war. Afrikanische Elefanten werden im Schnitt 41 Jahre alt.
Ein Leben voller Höhen und Tiefen
Im Jahr 1979 holte der Zoo Hannover Heri nach Europa, da sie in ihrer Heimat Südafrika wegen der Bestandsregulierung sonst abgeschossen worden wäre. 1988 zog Heri nach Basel.
Heri war Ende 2023 trächtig, das Kalb starb jedoch noch im Mutterleib. Danach befand sie sich in einer kritischen Verfassung, erholte sich aber davon. Der Vater des toten Fötus war der Elefantenbulle Tusker, der im August 2023 wegen Tuberkulose ebenfalls eingeschläfert werden musste.
Nach Heris Tötung werde den beiden Elefanten Rosy und Maya die Gelegenheit gegeben, sich von ihr zu verabschieden, hiess es weiter.
Neuausrichtung für den Zolli
Das Elefantenhaus bleibt bis auf Weiteres geschlossen. Der Zoo Basel kündigte an, mit dem Tod der Matriarchin Heri die Elefantenhaltung neu ausrichten zu wollen.
Die beiden Kühe Rosy und Maya, bei denen es immer wieder Spannungen gibt, sollen abgegeben werden. Wie sich die Zuchtgruppe im Zolli künftig zusammensetzt, soll in den kommenden Monaten entschieden werden.